2011 hatte es Premiere und kürzlich sein elftes Jubiläum, das "Tauberfränkische Nachtelfmeterschießen" des Fußballvereins Oberlauda. Es ist auch das eigentliche Original, auch wenn es schon Nachahmer gefunden hat und die große Zahl der teilnehmenden Mannschaften bestätigt dies.
42 hatten sich innerhalb kürzester Zeit angemeldet, man sah sich gezwungen, die Meldelisten zu schließen. Die Organisatoren um den FV-Vorsitzenden Axel Bauer, der gesamten Vorstandschaft und den zahlreichen Helfer*innen haben danach ganze Arbeit geleistet.
Und unter welchen Namen waren die Mannschaften angetreten. Die Fantasie kannte dabei keine Grenzen. Von Vereins-, Firmen- und Familienmannschaften bis hin zu zufällig anmutenden Konstellationen war alles dabei und bei den Namen herrschte eine erfrischende Kreativität. Einige konnte man zwar durch die Trikot-Aufdrucke zuordnen, und da waren Ortsnamen zwischen Mosbach und Würzburg zu lesen.
Gespielt und geschossen wurde auf vier Tore, der eng gestrickte Zeit- und Spielplan konnte fast eingehalten werden. Eine halbe Stunde "Überziehung" schlug bei dieser Mammutveranstaltung dank optimaler Vorbereitung kaum zu Buche. Jede Menge Sport wurde natürlich auch geboten und die zahlreichen Fans kamen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Die vier Tore waren zu jeder Zeit förmlich umlagert, es wurde angefeuert, mitgelitten und notfalls auch getröstet.
Auf die vier Halbfinalisten warteten am Turnierende gestaffelte Preise. Den vierten Platz belegten "Schnitzelbrötle 3.50", den dritten "FC Cevapcici", den zweiten "Die milden Jungs" (zum wiederholten Mal) und die Turniersieger waren "Skommt 2".
Am kommenden Tag begann der Festbetrieb mit einem Frühschoppen und Blasmusik durch die "Öpfelmouschtmusi". Nach dem Mittagessen stand der Nachmittag überwiegend im Zeichen der Kinder und des Nachwuchses und wer dabei selbst nicht aktiv war, der konnte sich zwischen den Spielen auf dem Rasen und ansonsten auf dem benachbarten Spielplatz ungehindert bewegen. Im Mittelpunkt stand aber immer der Lederball. Sitzmöglichkeiten für die Erwachsenen waren auch genügend vorhanden und es durfte ungehindert gefachsimpelt werden.
Von: Reinhard Haas (Pressearbeit, Dorfgemeinschaft Oberlauda)
