Sie heißen Laila, Karim und Kamal, sind schwarz-weiß gemustert und haben scharfe Krallen: die drei vor kurzem geborenen Schneeleoparden in der Stuttgarter Wilhelma. Die zwei Kätzchen und ein Kater kamen nach Angaben der Wilhelma vom Donnerstag bereits im Juli zur Welt und durften nun erstmals ins Freie. „Die ursprüngliche Heimat der Schneeleoparden sind die unwirtlichen Hochgebirge Zentralasiens, sie werden daher auch im deutschen Winter nicht frieren“, teilte die Wilhelma mit. Die Überlebenschance von Schneeleoparden ist im Zoo deutlich höher als in der freien Natur: Mit geschätzten 2000 Tieren gehören sie zu den seltensten Arten der Erde. Nach Angaben der Wilhelma sind im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm derzeit etwa 220 Schneeleoparden erfasst, etwas mehr als 400 Tiere leben in Zoos auf der ganzen Welt. Die Wilhelma hält die Art seit 20 Jahren. Zoos leisteten zwar einen wichtigen Beitrag zum Schutz der am stärksten gefährdeten Raubkatze der Welt, teilte der Naturschutzbund (Nabu) mit. „Sie müssen aber in erster Linie in den Gebirgsregionen Asiens geschützt werden“, sagte Nabu-Landesvorsitzender Andre Baumann.
STUTTGART