Der Nitratinformationsdienst (Nid) liefert jährlich im Frühjahr wertvolle Informationen über die aktuellen Bodenvorräte an Nitrat-Stickstoff. Landwirtinnen und Landwirte können Bodenproben untersuchen lassen und erhalten Ergebnisse zu den Nitratgehalten in jeder Beprobungsschicht. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes entnommen. Außerdem erhalten sie eine schlagspezifische Düngeempfehlung und einen Hinweis zur empfohlenen Höhe der ersten Düngegabe.
Das Landwirtschaftsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis unterstützt den Nid auch in diesem Jahr durch die Betreuung der beiden Sammelstellen in Bad Mergentheim in der Wachbacher Straße 52 und beim Technischen Kreishaus in der Wellenbergstraße 8 in Tauberbischofsheim, in der Garage hinter dem Gebäude. Dort werden Gerätschaften für die Probennahme ausgegeben und die Bodenproben angenommen.
Die Sammelstellen sind von Montag, 19. Februar, bis einschließlich Montag, 4. März, jeweils montags bis donnerstags von 9 bis 10 Uhr und von 15.30 bis 17 Uhr geöffnet. Freitags können Proben von 9 bis 10 Uhr und von 12.30 bis 14 Uhr abgegeben werden. An den Sammelstellen können außerdem Wirtschaftsdüngerproben und Proben zur Grundbodenuntersuchung abgegeben werden. Werkzeug für die Probennahme kann, soweit verfügbar, ausgeliehen werden.
Für den Wein- und Obstbau werden Bodenproben etwa Mitte April angenommen. Die Maisflächen werden ab Mitte Mai beprobt. Die Termine werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben.
Proben umgehend verschließen
Nach der Probenziehung müssen die Bodenproben für den Nid sofort in den gekühlten Styroporboxen verschlossen und umgehend eingefroren werden. Wird die Kühlkette unterbrochen, kommt es zum Anstieg der Nitratgehalte und die Untersuchungsergebnisse werden unbrauchbar.
Das beauftragte Labor schickt jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer die Untersuchungsergebnisse direkt zu. Die Kosten für die Untersuchung inklusive Transport betragen 15,10 Euro pro Standort bei zwei Schichten zuzüglich Mehrwertsteuer. Für die Erfassung des Probennahme-Protokolls fallen nochmals 1,60 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer an. Dieser Betrag kann eingespart werden, wenn die Protokolle von Landwirtinnen und Landwirten im Portal Düngung-BW selbst erfasst werden. Dazu werden die Barcode-Etiketten benötigt, die an den Ausgabestellen erhältlich sind. Das Landwirtschaftsamt empfiehlt diese Vorgehensweise.
Für weitere Informationen und Fragen steht das Landwirtschaftsamt unter den Tel.: (07931) 4827-6303, -6316, -6351 und -6353 zur Verfügung.