Im August 2008 wurde die Berufsausbildung zur Friseurin grundsätzlich neu geordnet. Seither gliedert sich die Ausbildung in zwei Abschnitte. Abschnitt I endet nach 18 Monaten mit Gesellenprüfung I, welche eine theoretische und praktische Prüfung umfasst. Ergebnisse dieser Prüfung fließen in die Endnote ein, so dass man von einer gestreckten Prüfung spricht.
Der zweite Teil dieser gestreckten Prüfung gliedert sich ebenfalls in einen praktischen und einen theoretischen Teil. Im praktischen Prüfungsteil sollen die Absolventen modische Friseurarbeiten im Damen– und Herrenfach sowie im Schwerpunktbereich Kundenberatung zeigen. Bereits zu Beginn der Ausbildung legen sich die Auszubildenden auf eine Wahlqualifikation fest, heißt es in einer Pressemitteilung. Folgende Module können belegt werden: Nageldesign und Nagelmodellage, Coloration, Haarersatz und Haarverlängerung, Pflegende Kosmetik und Visagistik, Langhaarfrisuren und Hochstecktechniken.
Abschlussjahrgang fiel schon vorher durch gute Leistungen auf
Der Abschlussjahrgang 2019 an der Gewerblichen Schule Bad Mergentheim fiel schon bei der Berufsschulabschlussprüfung durch herausragende Leistungen auf. Bei der praktischen Abschlussprüfung übertrafen sich drei Schülerinnen. Die Prüfungskommission war laut Pressemitteilung beeindruckt von den Ergebnissen der Modulprüfungen. Dreimal 100 Punkte für die Facharbeiten von Angelina Damer (Salon Kopfkunst, Bad Mergentheim), Yelena Eisenbraun (Salon Jürgen Imhof, Tauberbischofsheim) und Jessica Moll (Schönheitsstudio Klingler, Bad Mergentheim).
Angelina Damer überzeugte im Modul Coloration mit ihrem Modell Galaxy. Yelena Eisenbraun, Modul Langhaar und Hochstecken, versetzte die Kommission mit einer perfekten Umsetzung sowie selbst angefertigtem Haarschmuck und Kleidung zum Thema Fantasy in Staunen. Jessica Moll, ebenfalls Langhaar und Hochstecken, interpretierte den Black Swan neu.

