Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Tauber
Icon Pfeil nach unten

TAUBERBISCHOFSHEIM: Sparkassendirektor geht

TAUBERBISCHOFSHEIM

Sparkassendirektor geht

    • |
    • |
    Bricht in neue Gefilde auf: Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Tauberfranken, Sparkassendirektor Thomas Menke (hier bei einer Pressekonferenz) wechselt nach Flensburg. Leicht gefallen sei ihm die Entscheidung nicht.
    Bricht in neue Gefilde auf: Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Tauberfranken, Sparkassendirektor Thomas Menke (hier bei einer Pressekonferenz) wechselt nach Flensburg. Leicht gefallen sei ihm die Entscheidung nicht. Foto: Foto: Heike Heise

    Seit die Sparkasse Tauberfranken mit der Meldung an die Öffentlichkeit ging, dass ihr Vorstandsvorsitzender nach Flensburg wechselt, macht sich Bedauern bei seinen Mitstreitern breit. Auch Menke ist der Schritt nicht ganz leicht gefallen.

    Nach fast fünf Jahren an der Spitze der Sparkasse Tauberfranken wechselt der Vorstandsvorsitzende, Sparkassendirektor Thomas Menke, zur Nord-Ostsee Sparkasse. Hier wird er als Vorstandsvorsitzender das Unternehmen in Flensburg voraussichtlich ab Mitte 2013 leiten.

    Doppelt so groß

    Eine Herausforderung, die verlockend ist. Jemand der aus Dortmund kommt, der Großstadttrubel und dessen Anonymität gewohnt ist, für den war das Liebliche Taubertal am 1. Januar 2008 sicherlich eine Umstellung. Dazu kommt, dass die Sparkasse Nord-Ostsee mit ihrer Bilanzsumme von 6,4 Milliarden Euro und über 1300 Mitarbeitern mehr als doppelt so groß ist wie die Sparkasse Tauberfranken. Die Herausforderung für Menke wird dementsprechend auch mehr als doppelt so groß sein. Denn er übernimmt die Führung eines Geldinstitutes, das nicht nur größer ist, sondern auch in der Vergangenheit durch Negativschlagzeilen aufgefallen ist. Mehrere Fusionen haben zu einem Schlingerkurs des Unternehmens geführt.

    Menke selbst begründet gegenüber der Main-Post seinen Weggang so: „Es ist eine reine berufliche Chance für mich, eine anspruchsvolle Restrukturierungsaufgabe im Sinne der Sparkasse anzunehmen“. Als „unheimlich spannend“ bezeichnet er seine zukünftige Aufgabe in Flensburg. Und er erklärt, dass er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht habe, sie aber recht schnell getroffen werden musste. „Die Sparkasse hier ist top gesund und sehr gut aufgestellt. Deshalb denke ich, meinen Weggang kann das Unternehmen gut verkraften“, sagt er. Dennoch sei er emotional im Moment berührt. Auch weil er seit zwei Tagen ein paar sehr schöne Gespräche geführt hat. Entsprechend seiner herzlichen und persönlichen Art hat es sich Menke nicht nehmen lassen, seine verschiedenen Mitstreiter über seinen Weggang selbst zu informieren.

    Und bei denen macht sich durchweg Bedauern breit. Wolfgang Vockel, Bürgermeister und Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Tauberfranken: „Thomas Menke ist ein ausgezeichneter Vorstandsvorsitzender, mit dem der Verwaltungsrat seit fünf Jahren sehr gut und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Ich bedauere seinen Weggang außerordentlich, habe aber Verständnis und respektiere vor allem seinen Mut, sich der neuen Herausforderung zu stellen.“ Im Nachsatz sagt Vockel: „Ganz ehrlich? Wir hätten ihn gern dabehalten.“

    Menke ist nicht nur Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, sondern hat sich in die Region integriert, indem er unter anderem die Aufgabe als Vorstandsmitglied im Fecht-Club Tauberbischofsheim vor einiger Zeit übernahm. Thorsten Weidner, Vorstand des FC: „Ich war bedröppelt, als ich die Nachricht erhalten habe. Erst mal verliere ich einen tollen Badmintonpartner. Ganz sicher wird es schwierig sein, von Norddeutschland aus hier in der Vorstandschaft noch aktiv zu sein. Wir werden deshalb eine Sondersitzung einberufen. Natürlich werden wir seine Meinung respektieren. Sollte er aus dem Vorstand ausscheiden, wird es für uns nicht einfach werden. Denn Thomas Menke ist als Vorstandsmitglied des Fecht-Clubs ein absoluter Profi in seinem Metier. Ihm ist es auch zu verdanken, dass wir die Strukturen aufbauen konnten, die wir heute haben.“

    Große Lücke

    Auch der Leiter der Führungskonferenz des OSP, Matthias Behr, zeigt sich bestürzt: „Als ich die Mitteilung erhalten habe, war ich überrascht und geschockt. Ich verliere einen guten Badmintonspieler, der wirklich mit Spaß und Fleiß gespielt hat. Und natürlich wird er mir als Mensch fehlen.“

    Auch Ute Dürr-Müller aus Werbach merkt man die Überraschung an. Sie ist eine gute Freundin von Silvia Menke: „Ich war wirklich von den Socken, als ich das gehört habe. Bis jetzt konnte ich Silvia noch nicht erreichen. Aber ich denke, ihr wird der Wegzug schwer fallen. Vor allem jetzt, wo sie sich mit verschiedenen Menschen angefreundet hat.“

    Entwicklung unter Thomas Menke

    In den fünf Jahren seiner Tätigkeit bei der Sparkasse Tauberfranken hat Thomas Menke einiges bewegt. Einsatz für die Förderung des Ehrenamts (Mitinitiator des Medienpreises

    Tauberfranken);

    Förderung des Bildungssektors (z.B. Unterstützung der Dualen Hochschule BW, Campus Bad Mergentheim);

    Breite Förderungen für Sport und Kultur sowie im karitativen/sozialen Bereich;

    Unter seiner Leitung fand 2010 der Umbau und die Sanierung der Sparkassen-Geschäftsstelle in Lauda statt, dafür erhielt die Sparkasse den 1. Preis des deutschlandweiten DSV-Wettbewerbs;

    Im Mai 2011 erhielt die Sparkasse Tauberfranken das Zertifikat „Beruf und Familie“ für Sparkasse Tauberfranken; Ausbau von „Förderkrediten“.

    Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter der Sparkasse Tauberfranken.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden