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BAD MERGENTHEIM: Tag der offenen Tür der „Strahlentherapie Tauber-Franken“ am Caritas-Krankenhaus

BAD MERGENTHEIM

Tag der offenen Tür der „Strahlentherapie Tauber-Franken“ am Caritas-Krankenhaus

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    Kernstück der Strahlentherapie: Oberbürgermeister Udo Glatthaar (Zweiter von links) ließ sich von Dr. Maath Gernert (rechts) und dessen Mitarbeiterteam den Linearbeschleuniger vorführen.
    Kernstück der Strahlentherapie: Oberbürgermeister Udo Glatthaar (Zweiter von links) ließ sich von Dr. Maath Gernert (rechts) und dessen Mitarbeiterteam den Linearbeschleuniger vorführen. Foto: Foto: Peter D. Wagner

    Zahlreiche Besucher, unter ihnen auch Oberbürgermeister Udo Glatthaar, verzeichnete am Samstag ein Tag der offenen Tür der „Strahlentherapie Tauber-Franken“, einer niedergelassenen Praxisgemeinschaft am Caritas-Krankenhaus in Bad Mergentheim.

    Auf dem Programm standen unter anderem Fachvorträge sowie stündliche Führungen durch die Praxis, bei denen die Vorführung eines hochmodernen Linearbeschleunigers der Firma Varian als Kernstück der Strahlentherapie im Mittelpunkt stand. Darüber hinaus standen Herr Dr. M. Gernert, Leiter der Praxis und Facharzt für Strahlentherapie, die Fachreferenten sowie das Praxismitarbeiterteam für Fragen zur Verfügung.

    Die „Strahlentherapie Tauber-Franken“ in Bad Mergentheim ist eine von vier Praxen der „Radio-Onkologie Nordwürttemberg“ mit weiteren Standorten in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Winnenden. „Die Eröffnung der Strahlentherapie Tauber-Franken im Juni 2011 machte es möglich, erstmals im Main-Tauber- Kreis ein eigenständiges Angebot für Strahlentherapie anzubieten“, erklärte Gernert. Bis dahin mussten Patienten über sechs bis sieben Wochen täglich beispielsweise zu weit entfernten Einrichtungen in Würzburg reisen, um wegen ihrer Krankheit behandelt werden zu können.

    Seit Praxiseröffnung bestehe eine Kooperation mit allen Tumorzentren des Caritas-Krankenhauses und eine Partnerschaft mit dem „Regionalen Zentrum für Tumorerkrankungen“. Damit sei eine Lücke in der fachärztlichen Versorgung der onkologischen Patienten im Landkreis geschlossen worden und die Patienten könnten nun wohnortnah qualitativ hochwertig versorgt werden.

    Ziel des Tages der offenen Tür sei es, Interessenten und Patienten aufzuzeigen, dass Strahlentherapie mehr Einsatzmöglichkeiten habe als lediglich bösartige Tumore zu behandeln. „Die hochmoderne und von den Krankenkassen anerkannte Therapieform eignet sich unter anderem auch bestens in der Behandlung von Arthrose, Tennisellenbogen oder Fersensporn“, betonte Gernert. Zudem wolle man durch gezielte Information den Patienten die Bedenken und Ängste gegenüber einer Strahlentherapie nehmen. „Es gibt keine Hinweise, dass Patienten, die wegen einer gutartigen Erkrankung früher einmal bestrahlt wurden, tatsächlich häufiger an Krebs erkranken“, stellte Gernert klar. Bei Patienten unter 30 Jahren werde allerdings dennoch in der Regel von einer Strahlentherapie abgeraten.

    Über die Einsatzmöglichkeiten der Strahlentherapie informierte Praxisleiter und Facharzt Dr. Maath Gernert. Neben Krebs- und Tumorerkrankungen könnten auch gutartige Erkrankungen und Entzündungen wie etwa Arthrose, Fersensporn, Tennisellbogen oder Palmarfibromatose behandelt werden. Bei der Behandlung von Krebskrankheiten sei Ziel der Strahlentherapie, Tumorzellen zu zerstören und dabei gesundes Gewebe zu schonen. Bei Tumoren, die nicht mehr heilend bestrahlt werden könnten, greife die Strahlentherapie schmerzlindernd ein.

    Ein großes Behandlungsspektrum bestehe bei endokrinen, entzündlichen und sonstigen gutartigen Erkrankungen. Gerade bei chronischen Beschwerden im Bereich der Gelenke und Sehnen könne mit der Strahlentherapie erfolgreich gegen Schmerzen angegangen und der Schmerzmittelkonsum nachhaltig minimiert werden.

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