Auf Einladung der Jungen Union (JU) und der CDU Lauda-Königshofen besuchte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, die Weinstadt, um mit Unternehmerinnen, Unternehmen und Mitgliedern im "Unternehmertalk"-Format in der Josef-Weinbar in Lauda zu diskutieren. Im Sommer konnte bereits die Wirtschaftsministerin des Landes zu einem ähnlichen Format willkommen geheißen werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Vorsitzenden der JU und des CDU-Fraktionsvorsitzenden, der nachfolgende Informationen entnommen wurden. Zuvor stattete die Bauministerin der Kommune aber noch einen Besuch ab, um sich über städtebauliche Maßnahmen zu informieren.
Gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land
Razavi ist seit 2006 Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg und seit 2021 Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen. Marco Hess, JU-Vorsitzender und Fraktionschef der CDU im Gemeinderat, betonte, dass das Format eine tolle Möglichkeit sei, um über aktuelle Themen im Bereich Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung mit der zuständigen Ministerin zu besprechen.
Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg arbeite daran, wie Baden-Württemberg in Zukunft aussehen soll. Daneben lenkte die Ministerin im Gespräch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern den Blick auch auf die aktuelle politische Lage und die Stimmung innerhalb Deutschlands.
Razavi ging zudem auf den neuen Landesentwicklungsplan ein. Übergeordnetes Ziel sei es, gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land sicherzustellen. "Wir wollen eine resiliente Raumstruktur schaffen", so die Ministerin. "Das heißt konkret: In allen Räumen – in Stadt und Land – werden wir die landesplanerischen Weichen so stellen, dass wir Krisen und Strukturveränderungen ohne Brüche bewältigen können. Dazu braucht es ein atmendes System, um auf neue Herausforderungen flexibel und angemessen reagieren zu können."
Diskussion über sozialen Wohnungsbau
In einer von Stadtrat Dominik Martin moderierten Diskussionsrunde ging es dann um das virtuelle Bauamt, die Beschleunigung im Bau, sozialen Wohnungsbau und die Frage der Standfestigkeit der Demokratie. Egbert Wöppel, CDU-Stadtverbandsvorsitzender, appellierte an die Ministerin, sich weiterhin für Verfahrensbeschleunigung und eine verstärkte Digitalisierung einzusetzen. Der stellvertretende Bürgermeister Norbert Groß sprach sich für mehr Pragmatismus und Unterstützungen im Handwerk und Mittelstand aus.
Abschließend überreichte JU-Stadtverbandsvorsitzende Marco Hess der Ministerin noch ein Geschenk, um ihr für den Abend zu danken.