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Grünsfeld: Volksliedersingen in Grünsfeld: "Volkslieder sind ein wichtiger Bestandteil der Kultur vieler Länder"

Grünsfeld

Volksliedersingen in Grünsfeld: "Volkslieder sind ein wichtiger Bestandteil der Kultur vieler Länder"

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    Von links: Kurt Hammer, Helmut von Brunn, Regina Markert sowie Lotta und Ernestine Drescher beim gemeinsamen Singen von Volksliedern
    Von links: Kurt Hammer, Helmut von Brunn, Regina Markert sowie Lotta und Ernestine Drescher beim gemeinsamen Singen von Volksliedern Foto: Ulrich Feuerstein

    "Bunt sind schon die Felder": Unter diesem Motto stand das von der Frauengemeinschaft und dem Heimatverein der Schlesier veranstaltete offene Volksliedersingen im Rienecksaal in Grünsfeld. Nach der erfolgreichen Premiere im Sommer fand am Wochenende die Neuauflage statt.

    "Bei unserem ersten Volksliedersingen im Juli zeigte sich, dass es noch viele Menschen gibt, die gerne wieder die alten Lieder singen, auch wenn bei den meisten nur noch die erste Strophe präsent ist", erklärte Ernestine Drescher vom Heimatverein der Schlesier. Wer aktiv die alten Lieder singe, trage dazu bei, die Tradition am Leben zu erhalten, betonte sie.

    Gemeinsames Singen hat eine lange Tradition

    Drescher steuerte zu den Volksliedern auch interessante kulturgeschichtliche Hintergrundinformationen bei. So habe man sich in früheren Zeiten gern nach der Ernte getroffen, um anfallende Arbeiten in der Gemeinschaft auszuführen. Dabei sei es Tradition gewesen, auch miteinander zu singen. "Mit einem Lied auf den Lippen, arbeitet es sich doppelt so schnell", wusste Drescher zu berichten.

    Die Teilnehmer erfuhren zudem von manchen erstaunlichen Wanderungen der Texte und Melodien, bis sie zu den heute bekannten Volksliedern und damit populären Werken kamen. "Volkslieder sind ein wichtiger Bestandteil der Kultur vieler Länder", erklärte Drescher. Sie sind ihren Angaben zufolge meist im ländlichen Raum entstanden und thematisieren das Leben und den Alltag der Menschen. "Diese Lieder eignen sich besonders dazu, miteinander zu singen und gemeinsam zu musizieren." Die Volkslieder laden, so Drescher, dazu ein, in Erinnerungen zu schwelgen.

    Davon machten die Besucher im Rienecksaal reichlich Gebrauch. Mit großer Begeisterung stimmten die Sängerinnen und Sänger Volkslieder wie "Die Gedanken sind frei", "Kufsteinlied" oder "Tief drin im Böhmerwald" an. Auch wer keine ausgesprochene "Singstimme" hatte, machte ohne Scheu mit. Sogar die sechsjährige Lotta, Enkelin von Ernestine Drescher, stimmte ein und zeigte, dass der Funken der Begeisterung die nächste Generation bereits erfasst hat. Musikalische Unterstützung gab es von Regina Markert (Gitarre, Gesang), Helmut von Brunn (Akkordeon, Gesang) und Kurt Hammer (Mundharmonika, Trompete, Gesang).

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