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WITTIGHAUSEN: Wittighäuser Dielegnatzer glänzen mit neuem Stück

WITTIGHAUSEN

Wittighäuser Dielegnatzer glänzen mit neuem Stück

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    Drei Frauen und ein Mann: Ob das nun eher Gutes oder eher Schlechtes zu bedeuten hat, das sei an dieser Stelle nicht verraten.
    Drei Frauen und ein Mann: Ob das nun eher Gutes oder eher Schlechtes zu bedeuten hat, das sei an dieser Stelle nicht verraten. Foto: Fotos: Matthias Ernst

    Ein Junggesellenabschied kann ernüchternd sein. Man wacht am nächsten Tag auf und hat einen totalen Filmriss. So jedenfalls steht es im Drehbuch des neuesten Stückes der Wittighäuser Dielegnatzer. „Was war bloß los heut Nacht?“ ist dann auch der Titel des Dreiakters von Andreas Heck, den die acht Laienschauspieler auf die Bühne brachten.

    Dabei fällt es den Zuschauern nicht immer leicht, der Handlung zu folgen. Denn erstmals ist die Bühne unterteilt in zwei Zimmer. Es sind parallele Handlungsabläufe vorgegeben, die den Schauspielern alles abverlangen.

    Doch Matthias Max, er spielt den Bräutigam Frank, ist nach der Premiere restlos begeistert. „Erstmals hat alles geklappt, es gab keine Hänger und die Zimmerwechsel waren alle richtig“. Das Publikum hatte immer den Blick auf beide Zimmer und amüsierte sich köstlich.

    Die Story: Frank und Sabine (Stefanie Klingert) wollen unbedingt heiraten. Sabines Vater Heiner (Thomas Ulsamer) ist dafür, ihre Mutter Gisela (Katja Reinhard) strikt dagegen, will sie lieber den vermögenden Autohändler als Schwiegersohn haben möchte. Auch Sabines Freundin Petra (Sandra Klingert) ist gegen die Hochzeit, hat sie doch selbst ein Auge auf Frank geworfen.

    Eine Stripperin namens Ines

    Mike (Michael Ulsamer), Franks bester Freund, versucht alles zusammenzuhalten und seinen Freund nach Kräften zu unterstützen. Das sorgt für viel Verwirrung und manche Irrung, vor allem als Stripperin Ines (Anita Klinger) nicht nur real auftaucht, sondern auch als Schriftzug auf Franks Rücken. Mike stellt fest: „Da steht ,Ines‘ auf deinem Rücken und geht nicht mehr ab“.

    Das könnte die Hochzeit verhindern, doch Mike hat die richtige Idee, trotz schwerem Kater nach der letzten Nacht. „Von meinen vielen guten Ideen ist dies die Beste“.

    So steht der Hochzeit nichts mehr im Weg, weil Heiner endlich mal zeigt, wer der Herr im Haus ist und seiner Frau Gisela ins Gewissen redet. Unterstützend dabei ist Pater Augustin (Stefan Klinger), der anfangs mehr eine humoristische Rolle hat, letztlich aber doch seine klerikale Seite zeigen kann.

    Die beiden frisch verliebten Frank und Sabine trauen sich letztlich doch und geben sich ihrer Liebe hin, auch mit Zustimmung der Schwiegermutter.

    Viele Anspielungen

    Viel zu schnell vergeht die Spielzeit, denn immer ist Aktion auf der Bühne, so dass den Zuschauern nie langweilig wird. Sie biegen sich vor Lachen bei den vielen Anspielungen auf die Gemeinde Wittighausen, beispielsweise als Frank zu Heiner sagt: „Dein Vater war wohl ein heißer Feger, ein Schlotfeger“ – Thomas Ulsamer ist im wahren Leben Kaminkehrer – oder als Pater Augustin erklärt, dass er für den erkrankten Pfarrer Störr eingesprungen ist. Und „wenn gar nichts mehr hilft, dann hilft nur noch eines, wir müssen nachdenken“. Fazit: Das war wieder einmal bestes Laientheater.

    Der Erlös der Veranstaltungen geht an soziale Zwecke, wie in den letzten Jahren auch, als die Dielegnatzer mehrere Projekte in der Gemeinde unterstützten, sei es die Beleuchtung für den Radweg von Ober- nach Unterwittighausen oder Spielgeräte für den Kinderspielplatz. „Uns macht das Theater spielen richtig Spaß, wir wollen daraus keinen Gewinn erzielen. Den haben andere viel notwendiger“, sagt Thomas Ulsamer.

    Für die restlichen Aufführungen am Samstag, 21. Januar, und am Sonntag, 22. Januar, jeweils um 19 Uhr im Turnsaal der Kindertagesstätte in Unterwittighausen gibt es allerdings nur noch Restkarten unter: Tel. (01 51) 25 65 32 52.

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