Wolfgang Herbst hat sich mehr als 36 Jahre lang für den Umweltschutz in Lauda-Königshofen verdient gemacht. Als Leiter der Kläranlage trug er die Verantwortung für die Abwasseraufbereitung in allen Stadtteilen. Bürgermeister Thomas Maertens verabschiedete ihn mit einer Feierstunde in den Ruhestand. Das schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.
Als eine der größten Errungenschaften bezeichnete Maertens die Aufbereitung von Abwasser. Sie ermögliche, das kostbare Gut in einem qualitativ einwandfreien Zustand wiederzuverwenden. Herbst habe dieses bedeutende Kapitel der deutschen Umweltgesetzgebung mitgeprägt, indem er die technisch sehr hohen Standards im Arbeitsalltag umsetzte.
1983 begann Herbst als Mitarbeiter in der Kläranlage in Lauda-Königshofen. Der Ausbildung als Klärfacharbeiter und Klärmeister schlossen sich weitere Fortbildungen an. Sie führten dazu, dass Herbst 1985 zum Leitenden Klärmeister und 1989 zum Abwassermeister aufstieg.
"Dass ein Mitarbeiter knapp 37 Jahre für einen Arbeitgeber im Einsatz ist, ist mittlerweile eine Seltenheit geworden", lobte Maertens im Beisein von Stadtbaumeister Tobias Blessing und Tiefbauleiter Oliver Litterer die Treue des Abwasserexperten zu seinem Arbeitgeber. Auch der Personalratsvorsitzende Martin Bethäuser dankte ihm.
Dem Oberbalbacher wird es auch im Ruhestand wohl nicht langweilig. Ihm bleibt nun mehr Zeit, um seiner Leidenschaft, dem Dauerlauf, nachzugehen.