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Bad Neustadt: Der Herschfelder Brunnen läuft wieder

Bad Neustadt

Der Herschfelder Brunnen läuft wieder

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    Wieder in Betrieb. Der Brunnen am Längenweg in Herschfeld liefert wieder Wasser für den Stadtteil.
    Wieder in Betrieb. Der Brunnen am Längenweg in Herschfeld liefert wieder Wasser für den Stadtteil. Foto: Stefan Kritzer

    Nach einer erstmals aufgetretenen Überflutung nach einem Starkregen im Mai 2019 hatten die Stadtwerke den Herschfelder Brunnen außer Betrieb genommen. In den vergangenen Monaten nun wurde der Brunnen gereinigt, technisch ertüchtigt und wieder in Betrieb genommen. Grund hierfür: In Zeiten des Klimawandels und immer länger andauernder Trockenperioden kann die Stadt auf einen funktionierenden Brunnen nicht verzichten. Zwischenzeitlich war die Stilllegung des Brunnens mal in Erwägung gezogen worden.

    Der Brunnen am Längenweg in Richtung Heustreu ist nun wieder am Netz, wie Ulrich Leber bekannt gab. Der Geschäftsführer der Stadtwerke erläuterte im Werkausschuss die Maßnahmen, die getroffen werden mussten, um den Brunnen zukunftsfähig zu machen. "Wir können in Zeiten von Trockenheiten keinen Brunnen außer Betrieb setzen", so Leber. Nach einer Regeneration des Brunnens, der nun wieder 120 000 Kubikmeter Wasser pro Jahr liefern kann, wurde auch eine UV-Anlage zur Desinfektion installiert, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.

    Neue Wasserleitung durch die Bergstraße zum Hochbehälter

    Neu gebaut werden soll in den kommenden Jahren eine neue Leitung zum Hochbehälter an der Von-Guttenberg-Straße. Diese Wasserleitung kann aus technischen Gründen nicht in die derzeit sanierte Kirch- und Falltorstraße eingebaut werden und soll stattdessen durch die Bergstraße führen. "Das machen wir aber erst, wenn die anderen Straßenbauarbeiten in Herschfeld abgeschlossen sind", versprach Ulrich Leber. Auf Nachfrage von Stadträtin Angelika Högn-Kößler beläuft sich der aktuelle Nitratgehalt des Wassers aus dem Herschfelder Brunnen auf 40 Milligramm je Liter und erfüllt damit die Norm der Deutschen Trinkwasserverordnung. Weitere Maßnahmen rund um den Brunnen sollen den Nitratwert aber noch erheblich absenken.

    Wirtschaftsplan mit vielen Unbekannten

    "Corona hatte massive Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2020", gab Ulrich Leber im Werkausschuss zu bedenken. Die schlussendlichen Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr liegen noch nicht vor, doch Corona beeinflusst auch den Wirtschaftsplan für das aktuelle Jahr. Die große Unbekannte in dem Zahlenwerk ist das Triamare. Noch kann niemand genau sagen, wann das Sport- und Freizeitbad wieder eröffnen kann und wie viele Badegäste in diesem Jahr kommen werden.

    Auch der Nahverkehr der Stadtbuslinie verzeichnet aktuell weniger Fahrgäste als in den Vorjahren. Ulrich Leber und der kaufmännische Leiter der Stadtwerke, Christian Rutter, rechnen deshalb mit einem Jahresverlust von 1,48 Millionen Euro. Das wäre der höchste Verlust in den vergangenen zehn Jahren.

    Deutliches Minus beim Triamare zu erwarten

    Während die Bereiche Strom (179 900 Euro) und Wasser (166 000 Euro) im Plus liegen, fällt das Minus in Sachen Nahverkehr (-527 000 Euro) und Triamare (-1,3 Millionen Euro) deutlich aus. Festhalten wollen die Stadtwerke dennoch an einem umfangreichen Investitionsprogramm in Höhe von 3,8 Millionen Euro. Ohne eine erneute Darlehensaufnahme über 2,75 Millionen Euro wird dieses Programm aber nicht zu stemmen sein. Am Ende des Jahres 2021 dürfte sich dann der Schuldenstand der Stadtwerke auf rund 13 Millionen Euro summieren.

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