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SCHWEBHEIM: 1704 Kilo in Schwingung

SCHWEBHEIM

1704 Kilo in Schwingung

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    (ul) Bald haben die vier ihren großen Auftritt: Die Christus-, die Marien-, die Hedwigs- und die Kiliansglocke der katholischen Pfarrgemeinde erklingen beim bekannten 12-Uhr-Läuten des Bayerischen Rundfunks. 1704 Kilogramm schwingen in den Tönen g, b, c und dem hohem c am Sonntag, 11. Januar über den Äther. Dabei ist das Quartett noch recht jung, zumindest für Kirchenkreise. Es wird in diesem Jahr erst 28 Jahre alt.

    Nach dem Krieg stieg die Zahl der Katholiken im evangelischen Schwebheim sprunghaft an. Die Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland und aus Schlesien wollten natürlich auch eine eigene Kirche. Aber es sollte noch bis 1976 dauern, bis sie von der Notkirche über den Gottesdienstraum im Pfarrheim in ihre eigene St. Hedwigs-Kirche umziehen konnten.

    Auf die Glocken musste die junge Gemeinde noch einmal fünf Jahre warten. Die Hedwigsglocke stiftete damals die Gemeinde, sie trägt die Aufschrift: „Erbitte Einheit im Glauben – Versöhnung der Völker“. An der Einheit im Glauben arbeitet die Pfarrgemeinde bis heute, Ökumene ist wichtig.

    Manfred Rössler, ein Gemeindemitglied, drehte im vergangenen Sommer einen Kurzfilm über Schwebheim, auf dem er auch das Glockengeläut der katholischen Kirche verewigt hat. Norbert Mott, Beauftragter für den Liturgischen Dienst, wurde darauf aufmerksam und nahm sich der Sache mit dem 12-Uhr-Läuten an. Nach mehreren Mails zwischen Schwebheim und München kam das o.k. aus der Redaktion des Bayerischen Rundfunks. Das Glockenläuten am Sonntag, 11. Januar, wird der Sender Bayern 1 aus St. Hedwig übertragen.

    Zu dieser Sendung gibt es in der wöchentlich erscheinenden BR-Radiozeitung einen halbseitigen Bericht über das Umfeld von Pfarrei und Gemeinde mit einem Bild der Kirche. Dieser Text wird auch während des Läutens gesprochen. Für Interessierte werden genügend Exemplare dieser Radiozeitung in der Kirche ausliegen, verspricht Norbert Mott.

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