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Frankenwinheim: 2026 will Frankenwinheim schuldenfrei sein

Frankenwinheim

2026 will Frankenwinheim schuldenfrei sein

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    Der Radweg von Brünnstadt nach Gerolzhofen ist fast fertig. An den Gesamtkosten von gut 1,1 Millionen Euro beteiligt sich Frankenwinheim nach Abzug der Zuschüsse mit 235.000 Euro. Den Rest trägt die Stadt Gerolzhofen.
    Der Radweg von Brünnstadt nach Gerolzhofen ist fast fertig. An den Gesamtkosten von gut 1,1 Millionen Euro beteiligt sich Frankenwinheim nach Abzug der Zuschüsse mit 235.000 Euro. Den Rest trägt die Stadt Gerolzhofen. Foto: Peter Pfannes

    Im Haushalt der Gemeinde Frankenwinheim für dieses Jahr halten sich der Verwaltungs- und der Vermögenshaushalt in etwa die Waage. In der Gemeinderatssitzung am Dienstag im Rathaus verabschiedeten das Ratsgremium den Etat 2023 mit einem Gesamtvolumen von 4,6 Millionen Euro einstimmig. Das sind 1,2 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Im Verwaltungshaushalt sind 2,31 Millionen Euro prognostiziert, im Vermögenshaushalt 2,29 Millionen Euro. Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt beträgt 400.000 Euro.

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    "Die Gemeinde kann die anstehenden Projekte aus eigenen Mitteln finanzieren", lautete die erfreuliche Bilanz von Kämmerer René Borchardt von der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen. Es müssen keine Kredite aufgenommen werden. Zum Jahresende hatte die Gemeinde 32.000 Euro Schulden. Ende 2023 sollen es nur noch 22.000 Euro Verbindlichkeiten sein. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von knapp 23 Euro bei einer Einwohnerzahl von 969 Personen. Der Landesdurchschnitt vergleichbar großer Gemeinde in Bayern liegt bei 617 Euro je Einwohner. Borchardts Ziel: In vier Jahren soll die Gemeinde schuldenfrei sein.

    Rücklagen helfen bei Finanzierung von Investitionen

    Die Gemeinde verfügt über 1,7 Millionen Euro an Rücklagen, von denen heuer zur Finanzierung der Investitionen 640.000 Euro entnommen werden. Wichtigste Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind die Einkommen- (655.000 Euro) und die Gewerbesteuer (550.000 Euro). Wesentliche Ausgaben im Verwaltungshaushalt in diesem Jahr sind die Betriebskostenförderung der Gemeinde und des Landes für den Kindergarten mit 312.000 Euro sowie die Schulverbandsumlagen für die Grundschule Gerolzhofen (78.000 Euro) und die Mittelschule Gerolzhofen (20.000 Euro). Für den Fahrzeugunterhalt im Gemeindebauhof hat Borchardt 10.000 Euro angesetzt.

    Der dickste Brocken bei den Ausgaben im Vermögenshaushalt ist die Erschließung des Baugebiets Schlossgarten III in Frankenwinheim mit 460.000 Euro, die die Gemeinde erst einmal vorstrecken muss. Teuer werden auch der Bau des Radwegs von Brünnstadt nach Gerolzhofen mit 235.000 Euro sowie die Sanierung der Rosenbergstraße in Frankenwinheim mit 190.000 Euro. Für die Erweiterung des Kindergartens hat der Kämmerer 400.000 Euro angesetzt, für die Errichtung eines Vorklärbeckens und eines Regenrückstaukanals 200.000 Euro.

    Kämmerer rechnet mit höherer Wassergebühr ab 2024

    Der Anbau am Feuerwehrhaus Frankenwinheim schluckt geschätzt 40.000 Euro. Jeweils 30.000 Euro werden für den Austausch von Hydranten, die Untersuchung des Kanalnetzes, die Befestigung des Containerstellplatzes sowie für private Modernisierungsmaßnahmen ausgegeben. Mit 25.000 Euro ist die neue Sirene in Brünnstadt veranschlagt.

    Bei den kostenrechnenden Einrichtungen prognostizierte Borchardt steigende Gebühren für den Wasserverbrauch ab 2024. Für die Kanalbenutzung steigen die Gebühren nur im Gemeindeteil Frankenwinheim, da für Brünnstadt andere Abrechnungsmodalitäten vorliegen.

    Rechnungsprüfer schlagen höhere Ansätze vor

    Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Martin Förster, informierte über das Ergebnis der örtlichen Rechnungsprüfung fürs Jahr 2021. Kämmerer Borchardt nahm Stellung zu den Anregungen. Unter anderem sollen zu niedrig angesetzte Beträge für Brandschutz und Feuerwehr sowie für die Pflege der Kopfweiden künftig erhöht werden. Einstimmig wurde die Jahresrechnung 2021 festgestellt und der Verwaltung Entlastung erteilt. Der Haushalt 2021 hatte ein Gesamtvolumen von 3,6 Millionen Euro, untergliedert in den Verwaltungshaushalt mit 2,2 Millionen Euro und den Vermögenshaushalt von 1,4 Millionen Euro.

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