(ng) Für rund 250 000 Euro hat die Evangelische Kindertagesstätte 24 Plätze für Kinder unter drei Jahren bekommen. Architekt Matthias Kirchner (Oerlenbach) berichtete, ein besonderes Problem sei gewesen, dass der Kita-Betrieb während des fünfmonatigen Umbaus weiterlief. Das sei für Personal, Kinder, aber auch Eltern nicht immer leicht gewesen.
Um den Bedürfnissen so kleiner Kinder zu genügen, wurde ein neuer Sanitärtrakt errichtet, die bestehenden Sanitäranlagen wurden überarbeitet. So gibt es jetzt die kleinsten Toiletten, „die Sie je gesehen haben“ (Kirchner), eine „Spielwelt“, die das Element Wasser erlebbar macht, und Wickeltische. Aus dem alten Turnraum entstand ein Gruppenraum mit abgetrenntem Schlaf- und Ruhebereich. Wasser- und Stromleitungen und Fenster und Türen wurden obendrein erneuert.
Im Außenbereich entstanden eine gläserne Unterstellmöglichkeit für Kinderwagen, eine Überdachung für Spielgeräte und eine behinderten- und kinderwagengerechte Zugangsrampe. Den Brandschutzvorschriften ist der Einbau von Fluchttüren und -treppen, Rauchwarnmeldern und Rauchschutztüren geschuldet.
Architekt Kirchner würdigte die harmonische Zusammenarbeit mit Pfarrer Stefan Stauch, Kita-Leiterin Katrin Wüscher und ihrem Team, der Diakonie sowie den Firmen. Bürgermeister Emil Heinemann sagte, es sei angesichts sinkender Kinderzahlen nötig, zur Bestandssicherung der Sennfelder Kindergärten die Kinderbetreuung laufend zu überprüfen und gegebenenfalls zu erweitern. Auch im katholischen Kindergarten sind Ausbaumöglichkeiten vorhanden.
In dreifacher Funktion überbrachte Jochen Kessler-Rosa Grüße: als Bezirksrat für die Regierung von Unterfranken, die die Baumaßnahme gefördert hat, für das Evangelisch-Lutherische Dekanat in Vertretung von Dekan Oliver Bruckmann sowie als Geschäftsführer des Diakonischen Werkes.