Die Aktiven der Feuerwehr Stammheim hatten im vergangenen Jahr alle Hände voll zu tun. 30 Mal mussten die Einsatzkräfte im Ernstfall ausrücken. Darunter waren elf Einsätze der Unterstützungsgruppe Örtlichen Einsatzleitung (UGÖEL), bei denen Stammheimer Kameraden überregional Hilfe leisteten.
In der Generalversammlung im Musikerheim zogen die Verantwortlichen eine positive Bilanz ihrer geleisteten Arbeit, die Kommandant Daniel Scheller mit 1 121 Einsatzstunden bezifferte. Bei den Neuwahlen übergab er das Zepter an seinen Nachfolger Christian Hogen. Scheller hat als Kreisbrandmeister (KBM) neue Aufgaben übernommen.
Brände, Unfälle, Überschwemmungen und mehr
Das Einsatzspektrum von Scheller und seiner Mannschaft reichte von mehreren Bränden, über Verkehrsunfälle und Überschwemmungen bis hin zur Vermisstensuche. Weil Aus- und Fortbildung für den Kommandanten und seine Mitstreiter einen hohen Stellenwert haben, wurden im vergangenen Jahr 48 Übungen und Ausbildungen abgehalten. Stolze 1 400 Stunden standen insgesamt auf der Liste der wissbegierigen Helfer.
Mit Anna Stühler und Martin von den Bergen nahm Kommandant Scheller zwei frisch gebackene Feuerwehrleute in das aktive Team auf. Er dankte allen Kameraden für den geleisteten Einsatz. Besonders dankte er seinem bisherigen Stellvertreter Christian Hogen, der ihm nach seiner Wahl zum KBM den Rücken frei gehalten habe.
Ein dickes Lob für die Einsatzkräfte hatte Zweiter Bürgermeister Martin Mack parat: „Dieser ehrenamtliche Dienst für die Allgemeinheit ist den Feuerwehrkameraden hoch anzurechnen“, betonte er. Mack freute sich über das Engagement der Jugendwehr, deren Aktivitäten Annika Moller für den verhinderten Max Seißinger skizzierte. 15 Jugendliche sind in der Nachwuchswehr. Sie haben auch heuer wieder viel vor. Geplant sind Aktionstag, Spielstraße beim Tag der Feuerwehr, Johannisfeuer, Kreisentscheid und Wissenstest.
Flotte Neuwahlen
Flott verliefen die Neuwahlen der Kommandanten und der Funktionäre im Feuerwehrverein. Stellvertreter von Kommandant Christian Hogen wurde André Leixner. Vorsitzender bleibt Frank Flederer, sein Stellvertreter ist kraft seines Kommandantenamtes Christian Hogen. Chef der Finanzen ist Kassier Alfred Hackenberg. Die Protokolle schreibt Schriftführerin Annika Moller. Zu Beisitzern wurden Siegbert Wieland, Günter Weißenseel und Manuel Moller gewählt. Vertrauensleute der Aktiven sind Johannes Moller und Walter Weißenseel. Unterstützt wird der Vorstand von den Kassenprüfern Johannes Prowald Herbert und Wieland sowie von den Fahnenträgern Tobias Hauser, Michael Keilholz, Oliver Neumann und Walter Weißenseel.
Vorsitzender Frank Flederer blickte auf die geselligen Veranstaltungen und das Vereinsleben zurück. Dem Feuerwehrverein gehören zurzeit 51 aktive Erwachsene, 15 Jugendliche, 36 passive und drei fördernde Mitglieder an.
Gelungener Tag der offenen Tür
Höhepunkt des Jahresprogramms war der Tag der Feuerwehr, bei dem der neue Rettungssatz mit der Befreiung einer eingeklemmten Person vorgeführt wurde. Flederer dankte allen Helfern, ohne die ein intaktes Vereinsleben im Dorf nicht möglich wäre. Kassier Alfred Hackenberg freute sich über gute Einnahmen beim Tag der offenen Tür.
Neukommandant Hoger warf einen Blick nach vorne und nannte die nächsten Vorhaben. Am 7. April soll die Abnahme der Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung stattfinden. Geplant sind ferner Atemschutz und Maschinistenlehrgang sowie zwei Bootsführerübungen. Daniel Scheller forderte die Aktiven auf, seinen Nachfolger tatkräftig zu unterstützen. „Wir haben eine Verpflichtung gegenüber unserer Dorfgemeinschaft“, so der ausscheidende Kommandant.