Ein großes Gräberfeld mit 26 Toten aus dem Ende der Jungsteinzeit, etwa 2800 bis 2300 vor Christus, haben Archäologen entdeckt. Im Rahmen der Bauarbeiten des Netzbetreibers Tennet für ein neues Umspannwerk wurde das jetzt zweitgrößte Gräberfeld aus der Schnurkeramik in Bayern freigelegt. 19 Grabstellen gibt es dort, mit Einzel-, Doppel- und Dreifachbestattung. Auch Reste eines Hügelgrabes sowie einer mittelalterlichen Richtstätte fanden die Fachleute. Der Flurname „Galgenellern“ oder „Galgenberg“ deutet darauf hin. Eine Besonderheit bei den Skelettfunden und den Grabbeigaben war ein Teil einer menschlichen Stirnpartie, das bei einer Schädeloperation vor 4500 Jahren ausgesägt wurde.
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