Pünktlich um 5.15 Uhr zogen die Wallfahrer an der Pfarrkirche los zur Blutskapelle in Burgwindheim. Rudi Menth und Alois Kraft, die Leiter der Wallfahrt, konnten sich über die Teilnahme von über 70 Pilgern freuen.
Nach den beiden Pausen in Schmerb und Unterweiler zogen die Wallfahrer kurz nach 11 Uhr in die Blutskapelle ein, wie immer musikalisch von der Dingolshäuser Köhler-Kapelle begleitet. Zuvor waren sie von Pfarrer Albert Müller und der Burgwindheimer Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Hannelore Schmitt willkommen geheißen worden.
In der Kapelle zelebrierten der scheidende Pfarrvikar Thomas Vadakkemuriyil (zum sechsten Mal in Folge) und Diakon Günter Schöneich einen Gottesdienst für die Pilger. Der Diakon ging in der Festpredigt auf das Thema „Brot“ ein. „Brot ist selbstverständlich geworden, dabei ist Brot ein lebenswichtiges Grundnahrungsmittel“, sagte der Diakon. Zudem kam er auf eine Burgwindheimer Besonderheit zu sprechen. Ein Hostienwunder bei der Fronleichnamsprozession des Jahres 1465 machte Burgwindheim zum bekannten Wallfahrtsort. Auf einem Altar stehend, fiel ohne fremdes Zutun die Monstranz um, die Hostie fiel zu Boden. Der Priester konnte sie mit aller Kraft nicht vom Boden lösen. An der Orgel begleitete Birgit Walter den von sechs Ministranten mitgestalteten Gottesdienst. Ältester Wallfahrtsteilnehmer war Robert Blaurock (76). Er nahm an 19 von 20 Wallfahrten teil.