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Schwebheim: Let me entertain you

Schwebheim

Let me entertain you

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    "Let me entertain you” forderten der Thalia Chor Schweinfurt mit Dirigentin Monika Oser und die Tänzerinnen der Schwebheimer Theaterkracken unter der Leitung von Jutta Keller.
    "Let me entertain you” forderten der Thalia Chor Schweinfurt mit Dirigentin Monika Oser und die Tänzerinnen der Schwebheimer Theaterkracken unter der Leitung von Jutta Keller. Foto: Ruth Volz/Peter Volz

    Mit dem Aufmacher "Let me entertain you" von Robbie Williams begann ein abwechslungsreicher Musik- und Theaterabend im Bürgerhaus im Rahmen der Kulturwoche Schwebheim. Den musikalischen Part übernahmen die dreißig Sängerinnen und Sänger des Thalia Chores Schweinfurt unter der Leitung von Monika Oser sowie solistisch Dieter Stula.

    Mit Spielszenen und einem Tanz zu "Creep" von Radiohead sorgten die Schwebheimer Theaterkracken unter der künstlerischen Leitung von Jutta Keller für eine vielgestaltige Veranstaltung. Der Theaterverein ist seit 2001 in Schwebheim und Umgebung erfolgreich aktiv.

    Zunächst erklärte Sabine Ahlmann, die durch den Abend führte, wie es zu der Kooperation von Thalia und Theaterkracken gekommen war, die an diesem Abend ihre Uraufführung erlebte. Nach dem Titelsong bot der Chor das beeindruckende "Pompeii" von Bastille, "vom Leben überrollt wie die antike Stadt von der Asche des Vesuv". In Coldplay's "Viva la vida" erkennt der König, dass seine Schlösser nur auf Salz und Sand gebaut und vergänglich sind. Der sehr dynamisch dargebotene Chorsatz wurde mit sehr viel Beifall belohnt und war ein früher Höhepunkt. Der bekannte Hit von Adele "Rolling in the deep" zeigte mit Sprechgesang, Körperinstrumenten und bewusst dissonant gesetzten Einzelstimmen die Bandbreite des Thalia Chores.

    Von Lindenberg bis Rammstein

    Der Thalia Chor Schweinfurt wurde vom Pianisten Kevin Pfister und Michael Bamford am Cajon begleitet.
    Der Thalia Chor Schweinfurt wurde vom Pianisten Kevin Pfister und Michael Bamford am Cajon begleitet. Foto: Ruth Volz/Peter Volz

    Was 2002 glücklos endete, nämlich die Liebesbeziehung von Udo Lindenberg und Nena, brachte für die Musikwelt den Evergreen "Hinterm Horizont", der diesmal von Tenor Dieter Stula solistisch interpretiert wurde. Er bot im zweiten Teil ebenso gekonnt die Titel "Have I told you lately" von Rod Stewart, wobei ihn Kevin Pfister sehr einfühlsam am Klavier begleitete.

    Lachend vernahm das Publikum in der Spielszene von Marlene Ludwig, warum die Beziehung einer Bekannten geendet hätte: "Ben verstand nicht, warum du jedes tote Käferle mit Trommelwirbel und Räucherkerzen beerdigen musst." Beide sprechen dem Alkohol zu und dieser wird nachfolgend auch vom Chor in Grönemeyers Titel thematisiert, den er 1984 mit seiner LP "4630 Bochum" veröffentlichte. Ein weiterer Höhepunkt des Abends folgte mit "Engel" der Gruppe Rammstein, einem Titel, der das Klangvolumen und die Bandbreite des Thalia Chores bestens zur Geltung brachte. Ausschließlich Frauenstimmen boten "Creep" von Radiohead im Wechsel mit den Tänzerinnen Gaby Vierheilig, Monika Stowasser, Patricia Geßner, Marlene Ludwig und Jutta Keller, die immer wieder die Blicke vom Chor zu sich auf die Bühne lenkten.

    Bond-Medley mit gutem Ende

    Der Chorsatz für "Tage wie diese" lebte vom Führungswechsel zwischen den Frauen- und Männerstimmen, wobei Michael Bamford an der Cajon für den entsprechenden Grundrhythmus sorgte. Ein Best of Bond-Medley zog noch einmal kurz vor Veranstaltungsende alle Register, der Chor brillierte mit Titeln wie "You only live twice" und "For your eyes only", für die Theatergruppe inszenierte Jutta Keller eine kampfreiche Auseinandersetzung zwischen James Bond und Goldfinger und natürlich siegte das Gute.

    Das ansprechende Ambiente des Bürgerhauses und die gekonnten Darbietungen sorgten dafür, dass "Music" von John Miles nicht das Schlusslied war, sondern Zugaben erfolgreich gewünscht wurden. Weitere Konzerte folgen am 26. Januar und 23. Februar 2019 im Augustinum Schweinfurt. Der Vorverkauf hierfür findet in der Buchhandlung Collibri in Schweinfurt statt.

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