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SCHWEINFURT: Ämterserie: Uta Baumann sorgt für Transparenz

SCHWEINFURT

Ämterserie: Uta Baumann sorgt für Transparenz

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    Uta Baumann.
    Uta Baumann. Foto: Foto: Anand Anders

    In der Stabsstelle „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ ist alles etwas anders als anderswo im Landratsamt. Die Sachgebiete haben ihre Gesetze und Verordnungen, die die Sachbearbeiter zu vollziehen und auf deren Einhaltung sie zu achten haben; – natürlich auch darauf, dass der Landkreisbürger erhält, was ihm zusteht.

    Uta Baumann sitzt allein im Büro. Zur Stabstelle gehören keine Sachbearbeiter. Im Urlaub wird sie von Tanja Dannhäuser (Leitung Büro Landrat) vertreten. Uta Baumann hat auch keinen Schriftsatz, der regelt, was sie wann und wie und warum zu tun hat. Sie muss sich auf ihr Gespür verlassen, wenn zu entscheiden ist, was die Bürger an der Arbeit des Landratsamts interessieren könnte, – sollte und müsste. Und in dieser Redaktion, die im Rahmen einer Serie die Dienststellen und Stabsstellen im Landratsamt vorstellt, sind sich die Kollegen einig: Baumann macht einen guten Job.

    Die Schnittstelle zum Bürger

    Um das Bild der Einzelkämpferin zurechtzustutzen, sei gesagt, dass Uta keine Mitarbeiter, jedoch viele Helfer hat, nahezu alle Beschäftigten des Landratsamtes, bei denen Baumann Informationen abruft und von denen Anregungen für Veröffentlichungen kommen.

    „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ ist ein weit gefasster Begriff, der sich am besten mit dem Austausch von Informationen definieren lässt. Und so ist das Spektrum des Betätigungsfeldes der Pressereferentin enorm und reicht von der Bekanntgabe der Termine der Müllabfuhr bis hin zur Darstellung komplexer Themen, die oft gleich mehrere Dienststellen beschäftigen, häufig auch verschiedene politische Ebenen wie die Gemeinden und die Regierung und natürlich auch das Rathaus in der Stadt.

    Informationen transportieren

    Die Arbeit der Schnittstelle Landratsamt/Bürger ist kein Selbstzweck, also kein Instrument der Selbstdarstellung des Amtes. Zu erfüllen ist eine Informationspflicht – und wer den Job gut macht, der macht auch mehr und sorgt dafür, dass über interessante Themen, die im Amt und nichtöffentlich besprochen werden, die Öffentlichkeit in Kenntnis gesetzt wird.

    Dazu zwei Beispiele: die Bekanntgabe einer Straßensperrung zählt zur Pflicht; die Pressemeldung über das Ergebnis einer internen Tagung auf der Ebene von Arbeitskreisen zur Kür. So haben die Bürger jüngst per Pressemitteilung erfahren, welchen Stellenwert den Themen der häuslichen Gewalt die Gemeinden und der Landkreis zuordnen, mit welchen Problemen Behinderte im Landkreis konfrontiert werden und welche Gedanken sich das Amt, die Landwirtschaft und der Naturschutz zur Rückkehr des Bibers machen.

    Baumann geht Strittiges oder Unangenehmes ebenfalls offensiv an. Bei der Altlastensanierung war nicht nur Beifall für das Vorgehen des Landratsamtes aufgekommen, doch dessen Positionen waren stets öffentlich bekannt und standen damit zur fairen Diskussion.

    Die Medien bedienen

    Weil ein jedes Amt für den Bürger da ist, gibt es viel Positives zu verkünden – jüngst über das neue Wanderwegekonzept des Landkreises, das vom Freistaat angestoßene Wohnungsbauprogramm sowie über den Services, den der Rufbus bietet.

    Wichtig ist für die Pressefrau der „gute Kontakt zu den lokalen Medien“, darunter Zeitungen, Rundfunk, TV und die Amtsblätter der Gemeinden. Presseanfragen landen auf ihrem Schreibtisch mal mehr, mal weniger, je nach Aktualität des geschehens. Antworten gibt es sehr schnell, weiß diese Redaktion, die es schätzt, dass Baumann sich bei den zuständigen Sachgebieten kundig macht, da „Sorgfalt vor Eile“ bei einer amtlichen Antwort vorausgesetzt wird.

    Das Vorbereiten von Pressekonferenzen, Recherchen für Grußworte oder Reden des Landrates gehören zu den Aufgaben von Uta Baumann, die in einem Katastrophenfall neben dem Landrat die meist ge-und befragte Person im Landratsamt sein würde. Das Thema Hochwasser war erst im Frühjahr auf der Agenda. Und Grafenrheinfeld? Das KKG ist vom Netz. Die Risiken der Kernkraft sind jedoch noch längst nicht vom Tisch. Das Landratsamt ist Katastrophenschutzbehörde. Baumann hat im Falle eines Falles die Bevölkerung und die Medien zu informieren – mit einem Team und rund um die Uhr.

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