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REICHELSHOF: Als Spatzen ein Arme-Leute-Essen war

REICHELSHOF

Als Spatzen ein Arme-Leute-Essen war

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    „Arme-Leut-Essen“ gab es beim VdK-Kochen.
    „Arme-Leut-Essen“ gab es beim VdK-Kochen. Foto: Foto: Uwe Eichler

    „Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Gib Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen“ – so heißt es in einem alten Kochbuch.

    Um typisch fränkische Küche ging es beim Kochnachmittag der VdK-Senioren. Diese treffen sich einmal im Monat in der Umweltstation Reichelshof, um die alten Zeiten aufleben zu lassen. Winfried Huppmann, Kreisvorsitzender des VdK, feierte dabei gewissermaßen Jubiläum: Vor 90 Jahren hat seine Oma Maria einen Kochkurs der Geldersheimer Ordensschwester absolviert, als junge Bauerntochter, und die Rezepte fein säuberlich in einem kleinen Buch festgehalten.

    Gekocht wurde nun „Geselchtes“ mit Sauerkraut und Fasäälich, wie die Bohnenkern in Franken heißen: die „Faseolen“, wie man in Österreich sagt. Dazu gab es kleine Mehlklös oder „Spatzen“.

    In der Küche zugange waren unter anderem Anita Ortner aus Unterspiesheim, Gabi Zirk aus Schweinfurt und Heidi Munz aus Schwebenried sowie, als einziger Koch in der Runde, Clemens Brückner aus Obereuerheim. Vom Ortsverband Wasserlosen war Chef Josef Wolz dabei.

    Auch wenn rund 30 Gäste beim deftigen Essen durchaus satt wurden: „Typisch fränkisch“ hieß früher in der Regel „Arme-Leut-Essen“, das nur selten in heutiger Pracht auf dem Tisch stand. In Ermangelung dessen war dann auch eine typische Redewendung in den Rezepten, erinnerten sich die Köchinnen.

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