Unter dem Titel „Magische Realisten“ stellen elf Künstler in der Eventgalerie aus. Viktor Hansch lernte die „Meister der Aquarelltechnik“ 1985 während seines Studiums an der Akademie in Leningrad kennen. Fasziniert vom Können beschloss er 1989, die Künstler als Gruppe zusammenzufassen und ihre Werke einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Die Bilder waren in der Eremitage St. Petersburg, in Washington, Prag, London, New York und mehreren deutschen Städten zu sehen und genossen hohe Anerkennung.
Die Gruppe besteht jetzt aus elf Künstlern. Sie verbindet der Abschluss an der Repin-Kunstakademie und ihre Liebe zum Detail. Mit Hilfe von Lupe und Einhaarpinseln entstehen Stillleben in Aquarelltechnik, die dem Namen der Gruppe alle Ehre machen. Die Augen der Betrachter werden nicht nur durch interessante Kompositionen angezogen, sondern vor allem durch die akribische Technik, mit der sie gemalt sind.
Gezeigt werde das Bedeutsame und die scheinbar zufällig betrachtete Natur, beides in raffiniertester Vollendung der Pinselarbeit, schreibt Viktor Hansch. Es gebe eine Stilrichtung im Realismus, die sich auf diese Künstlergruppe übertragen lässt: Der „Naturalismus“ gehe bis zur optischen Täuschung, so „echt“ scheine die malerische Wiedergabe der Gegenstände.
Die Stillleben zeigen die Gegenstände des täglichen Lebens in ihrer Einfachheit: eine geschälte Mandarine, Blumen, Töpfe oder Gläser aus dem Haushalt, Insekten. Die Künstler brauchen zwischen zwei Wochen und zwei Jahren, um ein Bild fertigzustellen. Besucher sollten eine Lupe mitbringen, um die Feinheiten bis ins Detail sehen zu können.
Vernissage: Mittwoch, 4. Februar, 19 Uhr, Eventgalerie, Neue Gasse, bis 11. April.