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SCHWEINFURT: Archtekturbüro mit 45 Mitarbeitern

SCHWEINFURT

Archtekturbüro mit 45 Mitarbeitern

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    Dienstleistungszentrum: Markantes Eingangstor in den Industrie- und Gewerbepark Maintal in der Amsterdamstraße 2.
    Dienstleistungszentrum: Markantes Eingangstor in den Industrie- und Gewerbepark Maintal in der Amsterdamstraße 2. Foto: Foto: Gerd Landgraf

    Der Hingucker im Industrie- und Gewerbepark Maintal ist die Amsterdamstraße 2 – das Dienstleistungszentrum und markante Eingangstor des Maintals. Die Planung stammt von dem Archtekturbüro Rudloff, Wild & Partner, das auch für die London- und die Athenstraße geplant und – mit der hauseigenen Firma BWG – dort gebaut hat.

    Peter Rudloff und Helmuth Wild gründeten 1989 das Archtekturbüro. 2004 und 2008 wurden Christian Schmöger und Frank Schmierlein Partner. 1991 gab es eine erste Schweinfurter Adresse für fünf Mitarbeiter, den Jägersbrunnen 4 – und bald auch schon erste Architekturpreise für „Seuferts Backhaus“ im Hafen und das „Bürocenter Soremba“ am Hainig. Fünf Jahre später zog man um in das „Bach-Hochhaus“ am Sennfelder Bahnhof – mit jetzt zwölf Mitarbeitern.

    Thema wurde dort das Maintal. Das Büro nahm an dem Architektenwettbewerb teil, gewann ihn nicht, war aber weiter vom Konzept überzeugt. Es wollte sich und seine Arbeit im Maintal präsentieren, ging mit weiteren Investoren die Planung für das viergeschossige Dienstleistungszentrum in der Amsterdamstraße 2 an, in das dann auch das eigene Büro zog. Das Konzept für die 2650 Quadratmeter große Nutzfläche: flexible, helle Büroeinheiten in den Obergeschossen, Verkaufsräume und Bäckereifiliale im Erdgeschoss. Über dem Einzelhandel und der Gastronomie schwebt weithin sichtbar der Büroquader. Die großen Verglasungen sind durch auskragende Decken verschattet.

    Schon bei diesem Vorzeigeprojekt, bei dem die damalige Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser half, bürokratische Hürden zu überwinden, waren die Architekten nicht nur Planer, sondern auch Investoren. Ebenfalls über die BWG wurde danach das Dienstleistungszentrum Maintal 2 in der Londonstraße 20 erstellt (Hauptmieter Berufliches Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft, kurz bfz). Diese beiden Häuser sind hoch flexibel, die Decken spannen über die gesamte Breite stützenfrei. Die offene Fassade (viel Glas) schafft eine helle Bürolandschaft.

    Ursprünglich sollten das Bürogebäude und das Schulungsgebäude – samt begrüntem Innenhof – in der Amsterdamstraße 4 stehen, doch diesen Grund hatte die Stadt für den Motivationstrainer Jürgen Höller reserviert, der dort 1200 Arbeitsplätze schaffen wollte. Bekanntlich platzte die Vision. Heute gehört das Bauland Rudloff, Wild & Partner.

    Station 3 im Maintal ist der Businesspark in der Athenstraße, der, weil in „vierter Reihe“ und „in der letzten Ecke“ (Helmuth Wild), kaum auffällt. Steine des Anstoßes waren Nachfragen von kleineren Unternehmen, die sich im Maintal ansiedeln wollten. Für diese hatte die Stadt keine Grundstücke vorgesehen. Mit dem Architektenbüro und der BWG fand die Stadt einen Planer und Investor, der Abhilfe schuf. Rudloff, Wild & Partner hat im voll belegten Businesspark I nach einem einheitlichen Konzept ab dem Jahr 2007 sieben Gebäudewürfel mit Erd- und Obergeschoss (jeweils zweimal 300 Quadratmeter Nutzfläche) erstellt. Vier der sieben Würfel gehören den Bauherren und sind langfristig vermietet. Drei Gebäude wurden schlüsselfertig verkauft.

    Für die Erreichbarkeit der Gebäude im „Hinteranlieger“ Businesspark musste die Stadt extra eine Straße bauen, die der Investor zu bezahlen hatte. Angesiedelt haben sich bislang: eine Tierarztpraxis, eine Außenstelle des bfz, das Systemhaus Netlands (professionelle IT-Lösung abc nailstore (Nageldesign), Cegelec (Anlagen- und Automatisierungstechnik) und weitere Dienstleister wie etwa ein Logistiker für Luft- und Seefracht und auch das Archtekturbüro selbst sowie die BWG. Gebaut ist bereits die Straße für den Businesspark II, für den ebenfalls an der Athenstraße drei weitere Gebäude angedacht sind. Ein erster Spatenstich soll noch im September gefeiert werden. Geschaffen werden erneut Flächen für kleinere Firmen (mindestens 150 Quadratmeter).

    Die Dächer der Gebäude von Rudloff, Wild & Partner im Maintal sind allesamt mit Solaranlagen bestückt, die etwa zwei Drittel des Strombedarfs decken. Bei der Kühlung der Gebäude kommt Grundwassertechnik zum Einsatz. Die Heizwärme stammt aus dem Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt (GKS).

    Rudloff, Wild & Partner hat heute 42 Mitarbeiter und ist als Architekturbüro bundesweit aktiv, plant für Großbäckereien, Verwaltungen, für Hochregallager (ZF Trading), die Industrie, Schulen (Volkshochschule in der Schultesstraße), Wohnanlagen oder Autohäuser (BMW im Maintal).

    15 Jahre Maintal

    Seit 15 Jahren wird im Industrie- und Gewerbepark Maintal gebaut. Hier hat der Strukturwandel als Antwort auf die Krise in der Schweinfurter Großindustrie begonnen. In den kommenden Wochen stellen wir Unternehmen und Projekte vor, die sich im Maintal angesiedelt haben oder vorgesehen sind.

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