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INNENSTADT: Aspirin statt Bücher

INNENSTADT

Aspirin statt Bücher

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    Der Schweinfurter Unternehmer Dieter Hümmer eröffnet in der Innenstadt seine dritte und mit Eröffnung der Stadtgalerie seine vierte Apotheke in Schweinfurt. Der Online-Versandhandel ist sein zweites erfolgreiches Standbein.
    Der Schweinfurter Unternehmer Dieter Hümmer eröffnet in der Innenstadt seine dritte und mit Eröffnung der Stadtgalerie seine vierte Apotheke in Schweinfurt. Der Online-Versandhandel ist sein zweites erfolgreiches Standbein. Foto: FOTO Stefan Pfister

    In den Räumen der früheren Rückert-Buchhandlung in der Keßlergasse wird der Schweinfurter Unternehmer Dieter Hümmer seine dritte Apotheke eröffnen. Der Umbau ist – der Bretterverschlag verrät es – in vollem Gang. Ausschließlich Schweinfurter Handwerker machen nach Plänen des Schweinfurter Architekturbüros Schefbeck aus dem Ex-Buchladen eine Apotheke. Eröffnung ist Mitte März. Die Investition liegt bei 750 000 Euro.

    Der 61-jährige Firmenchef ist mit den Apotheken Westend in der Luitpoldstraße und Herz im Kaufland erfolgreich am Markt. Mit der Gründung des Online-Versands Mediherz.de vor gut zwei Jahren hat sich Hümmer ein boomendes zweites Standbein geschaffen. Ein Drittel des gesamten Umsatzes erwirtschaftet das Online-Geschäft bereits, Tendenz steigend.

    Obwohl seit der Gesundheitsreform von 2004 die Zahl der Apotheken in Schweinfurt von 27 auf 22 geschrumpft ist, macht Hümmer sein drittes Haus auf, und das bewusst in der Innenstadt. Die Apothekenwelt habe sich „total verändert“. Dem will Hümmer in der Keßlergasse mit einem „ganz neuen Konzept“ Rechnung tragen.

    Die Apotheke, für die Hümmer noch einen griffigen Namen sucht, weicht vom üblichen Bild ab. Der Schweinfurter Firmenchef kündigt eine Art Erlebniswelt an, hoch technisiert, kundenfreundlich und kinderorientiert. „Keiner jubelt über einen Mitbewerber“, kommentiert Hümmer seine Entscheidung für die Kernstadt. Der Druck werde sich gleichwohl für alle erhöhen: Sollte nämlich der Europäische Gerichtshof die Beschränkung von Apotheken durch den gleichen Inhaber in einer Region aufheben, dann würden die Drogerie- und Discountketten nicht mehr nur mit den Hufen scharren.

    Die Kunden werden im Erd- und neu im Obergeschoss des von Hümmer über eine Vermarktungsgesellschaft angemieteten Gebäudes auf annähernd 300 Quadratmetern dank viel Licht in heller und freundlicher Atmosphäre einkaufen können. Zehn bereits neu angestellte Mitarbeiter kümmern sich um Service und Beratung. Die Zahl der in der Firmengruppe Beschäftigten erhöht sich damit inklusive Versand-Apotheke auf 67.

    Der Unternehmer freut sich über die zu beobachtende Bewegung in der Kernstadt, die auch der Ansiedlung von ECE geschuldet sei. In der Stadtgalerie wird Hümmer im Frühjahr 2009 seine vierte Apotheke eröffnen. Präsenz also in den „beiden künftigen Einkaufszentren“.

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