Und das Programm hatte für jeden etwas zu bieten. Ärzte führten in diagnostische Methoden wie Puls- und Zungendiagnose ein. Wer wollte, konnte sich gleich vor Ort testen lassen und bekam einen Einblick in den eigenen Körper, denn Zunge und Puls sind die Repräsentationsorgane verschiedener Schichten unserer Organe wie Nieren oder Leber. Auch Akupunktur, Moxibustion und Schröpfen standen auf dem Programm.
Daneben wurden die Besucher in der hauseigenen Apotheke über die chinesische Arzneitherapie aufgeklärt und konnten so manche in der Medikation verwendete Zutaten, wie zum Beispiel chinesische Datteln, probieren. Darüber hinaus stellte das Personal Möglichkeiten der Medikation bei den verschiedensten Beschwerden vor.
In der Physiotherapeutischen Abteilung der Klinik standen Akupunktmassage, Wickel und Auflagen, aber auch der Einsatz von Blutegeln bei der Schmerztherapie im Vordergrund.
Für die meisten war es wohl die erste Begegnung mit den in der chinesischen Medizin eingesetzten Schmarotzern und so mancher konnte sich kleiner Berührungsängste nicht erwehren.
Weniger gewöhnungsbedürftig waren dagegen die zahlreichen Vorführungen der Klinikteams. Der Leiter und Chefarzt der Klinik am Steigerwald, Dr. Christian Schmicke, hielt einen Vortrag über die chinesische Medizin als Behandlungsalternative für chronisch Kranke. Außerdem standen Vorführungen mit Schwerttanz oder Shiatsu auf dem Programm.
Die Besucher hatten die Gelegenheit, das gesamte Klinikgelände zu erkunden und sich zwischendurch an einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken zu regenerieren.
Hilfreich war für die Interessenten das in großer Zahl anwesende Klinikpersonal, das fachkundig bei allen Fragen zur Verfügung stand und weiter half.