Die Regenwolken lassen den Morgenhimmel noch etwas grauer erscheinen, als er ohnehin noch ist. Immer wieder prasseln Tropfen herunter. Das Thermometer zeigt knapp unter zehn Grad, als Lukas Mertens auf der Baustelle in der Gerolzhöfer Altstadt auf seinen Kollegen wartet. Er hatte einen sehr kurzen Weg zur Arbeit, denn er wohnt in einem Nebengebäude, das direkt neben dem historischen Fachwerkhaus steht, das gerade umfassend saniert wird. Wobei "hausen" der passendere Begriff wäre, denn außer etwas elektrisches Licht bietet das Zimmerchen, in dem der 24-Jährige bei freier Logis untergebracht ist, keinerlei Komfort.
Gerolzhofen