Die Auszeichnung "GEO innovare" geht an Erich Rößner vom Bund Naturschutz (BN) der Ortsgruppe Gerolzhofen und seine Stellvertreterin Ute Höfner, die an der Feier nicht teilnehmen konnte. Im Beisein zahlreicher Politiker und Vertreter des Bund Naturschutzes betonte Rößner in seiner Ansprache, den Preis stellvertretend für die BN-Gruppe Gerolzhofen entgegen zu nehmen. Die gravierte Blumenvase, ein symbolischer Preis, kreierte die Stadträtin Kerstin Krammer-Kneißl. Eine ausführliche Laudatio auf den Preisträger hielt der Landtagsabgeordnete Paul Knoblach. Pandemiebedingt fand die letzte Ehrung 2020 statt.
Der Preis, den GEO-net seit 2016 an verdiente Persönlichkeiten verleiht, hat eine mehrfache Bedeutung. Zum einen stehen die Buchstaben GEO für die Stadt Gerolzhofen und bedeuten im griechischen Erde. Auf Initiative von GEO-net kann seit 2012 wieder jeder dieses Kennzeichen an seinem Gefährt führen, derzeit sind es mehr als 5000 Fahrzeughalter, so Knoblach. Das lateinische Wort "innovare" steht für Innovation und Erneuerung. Das Motto GEO-innovare bedeutet somit für Globales Denken und Lokales handeln.
Rößner setzt sich für Natur und Umwelt ein
Mit dem Preis werden kreative Menschen ausgezeichnet, die neue, zukunftsweisende Ideen oder Visionen entwickeln oder die durch ihr Engagement dazu beitragen, die Grundlagen für eine lebenswerte Stadt, eine funktionierende und tolerante Gesellschaft sowie intakte Natur und Umwelt zu hinterlassen, betonte der Landtagsabgeordnete. Das Herz der geehrten Ortsgruppe Gerolzhofen ist der Vorsitzende Erich Rößner, ein studierter Landschaftspfleger und Landwirt mit anhaltendem Engagement. Seit seiner Jugend setzt sich der in Alitzheim wohnende Rößner vehement für Natur und Umwelt ein.
Rößner stellte in seiner Ansprache fest, dass er den "Pokal" stellvertretend für die große Gruppe entgegennehme und sich und sein Team weiterhin für den Naturschutz einsetzen werden. Durch die Gebietsreform im Jahr 1972 war die Kreisgruppe Schweinfurt sehr groß und deshalb schlug der damalige Kreisgruppenvorsitzende Karl Nierbauer vor, eine Ortsgruppe in Gerolzhofen zu gründen, um die örtlichen Belange intensiver zu betreuen. Das geschah vor genau 40 Jahren am 23. März 1983. Die Einheit umfasste damals die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Gerolzhofen mit 34 Mitgliedern. Inzwischen sind es in der Stadt Gerolzhofen rund 100 und im VG-Bereich 181 Naturschützer.
Zahlreiche Aktionen der Gruppe
Knoblach ging in seiner Laudatio auf die Aktionen der Gruppe ein. Angefangen von: Beteiligungen und Mitarbeit bei Flurbereinigungen, Ausweisung von Schutzgebieten, Errichtung eines Nationalparks im Steigerwald, Führungen und Vorträgen, Obstbaumpflanzaktionen und -schnittkurse, Aufhängen von Nistkästen oder das Aufsetzen von Reisighaufen. Außerdem gründeten Ute Höfner und Uwe Gratzky 2018 eine Jugendgruppe des Bund Naturschutzes Gerolzhofen.
Silvia Kirchhof (Gesang) und Achim Hofmann (Klavier) gestalteten das Programm mit mehreren unterhaltsamen Musikeinlagen und stellten für den Empfang ihr Theaterhaus in der Centgasse 4 in Gerolzhofen zur Verfügung.