Schweinfurt (KR) "Große Fischstäbchen" mit Kartoffelbrei und Erbsen standen auf dem Speiseplan, als Bürgermeister Otto Wirth mit Karl-Heinz Knötig, dem Leiter des Stadtjugendamtes, und dem Vorstand des Stadtjugendrings das traditionelle Zeltlager am Bauersberg besuchte.
55 Kinder im Alter von acht bis 15 Jahren, davon die Hälfte aus dem Landkreis, und sogar solche mit Wohnadresse in Wuppertal und Bamberg, machen zur Zeit Ferien auf der städtischen Anlage oberhalb von Bischofsheim.
Zehn Betreuerinnen und Betreuer sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Der erste Durchgang des Zeltlagers (14 Tage) kostet rund 230 Euro. Er wird von Detlef Müller, einem selbstständigen Diplombetriebswirt, geleitet. Der zweite Durchgang, für den bisher 42 Kinder angemeldet sind, dauert nur eine Woche. Diesen leitet Björn Hub.
Müller ist seit 1995 regelmäßig am Bauersberg und zum zweiten Mal der "Chef". Er hat dem Bürgermeister das stark reparaturbedürftige Gebäude der Lagerleitung gezeigt und erneut die auch für das Schullandheim geltende Bitte vorgetragen, die Einfahrt zum Bauersberg "busfähig" zu machen oder zumindest durch eine Standspur für Busse zu verbessern. Der Bürgermeister will sich außerdem dafür einsetzen, dass die Zelte künftig von der Schweinfurter Feuerwehr gewartet beziehungsweise getrocknet werden.
Die Anlage am Bauersberg wird vom Schullandheimwerk Unterfranken getragen, gehört aber nach wie vor der Stadt Schweinfurt. Sie trägt die "große Baulast" und investiert alle Jahre einen fünfstelligen Betrag, in diesem Jahr in den Anschluss an die Wasserleitung. Das hat allerdins zur Folge, dass künftig Wassergebühr bezahlt werden muss.
Bisher versorgte sich der Bauersberg aus dem eigenen Brunnen. Das von der Hausverwaltung als "hervorragend und hygienisch einwandfrei" gelobte Wasser darf aufgrund gesetzlicher Bestimmungen aber nicht mehr als Trinkwasser genutzt werden.