Die Beratung über den Bebauungsplan "Solarpark Traustadt" stand ganz oben auf der Agenda der jüngsten Sitzung der Gemeinderats. Larissa Wegner von der Planungsschmiede Braun in Würzburg erläuterte dem Gremium die ausgeführten Änderungen sowie die verschiedenen Stellungnahmen und Hinweise von den Trägern öffentlicher Belange.
Da der vorherige Bebauungsplan nicht ausführlich genug war, musste ein neuer, vorhaben bezogener Bebauungsplan erstellt werden. Auf diesem ist laut Wegner nun die Größe und Ausrichtung der einzelnen Module sowie deren Neigungswinkel ersichtlich. Weiterhin wurden alle Hinweise und Abwägungen der einzelnen Stellen mit eingearbeitet. Von der Öffentlichkeit gab es keine Einwände. Da im westlichen Teil des Areals, gleich im Anschluss an den bestehenden Aussiedlerhof, eine Wasserversorgungsleitung der Fernwasserversorgung Franken, sowie eine Freileitung der ÜZ Mainfranken verläuft, ist dieser Teilbereich als Ausgleichsfläche (A1) im Plan ausgewiesen. Das bedeutet das diese Fläche weder mit Modulen überbaut, noch bepflanzt werden darf.
Eine weitere Ausgleichsfläche (A2), die hauptsächlich als Brutfläche für die Feldlerche dienen soll, ist weiter westlich von Traustadt ausgewiesen. Das gesamte Areal wird durch Anpflanzung einer dreizeiligen Hecke abgegrenzt. Eine Blendwirkung auf die umliegenden Ortschaften Traustadt, Hundelshausen und Altmannsdorf sowie auf die vorbei führende Kreisstraße SW 54 besteht laut bereits erstelltem Blendgutachten nicht. Die Gesamtleistung des Solarparks ist mit zirka zwölf Megawatt veranschlagt.
Kommandantenwahl bestätigt
Auf die Frage von Gemeinderat Roland Schöner, welchen Nutzen die Gemeinde von diesem Solarpark hätte, antwortete das Ortsoberhaupt:" Wir als Gemeinde werden wohl einen Anteil an Gewerbesteuer sowie 0,02 Cent pro erzeugter Kilowattstunde erhalten. Wie hoch dieser Anteil allerdings ausfällt, lässt sich aber jetzt noch nicht sagen". Abschließend wurde der Bebauungsplan ohne Gegenstimme verabschiedet und wird nun nach der Veröffentlichung im Amtsblatt voraussichtlich ab Mitte Februar nochmals für vier Wochen öffentlich ausgelegt.
Kurzfristig wurde der Punkt zur Bestätigung der Wahl des Feuerwehrkommandanten noch in die Tagesordnung mit aufgenommen. Bei der Versammlung am vergangenen Samstag wurde der bisherige erste Kommandant Matthias Krüger erneut wieder gewählt. Das Gremium bestätigte die Wahl des neuen Feuerwehrkommandanten einstimmig.
Der Tagesordnungspunkt über den Beschluss über die Erweiterung beim Kanalbau in Pusselsheim wurde wegen einiger Unklarheiten auf die nächste Sitzung vertagt.