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UNTERSTEINBACH: Bei der Obersteinbacher Kirchweih hat's gefunkt

UNTERSTEINBACH

Bei der Obersteinbacher Kirchweih hat's gefunkt

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    Seit 60 Jahren verheiratet: Diakon Erich Müller (links) und der stellvertretende Bürgermeister Alfred Bauer (rechts) gratulierten Zita und Franz Helmerich, die ihre Diamantene Hochzeit feierten.
    Seit 60 Jahren verheiratet: Diakon Erich Müller (links) und der stellvertretende Bürgermeister Alfred Bauer (rechts) gratulierten Zita und Franz Helmerich, die ihre Diamantene Hochzeit feierten. Foto: Foto: Helmut Kistner

    Diamantene Hochzeit konnten am Montag Zita und Franz Helmerich feiern. Der 86-Jährige und seine 81-jährige Ehefrau sind nunmehr seit 60 Jahren verheiratet.

    Franz Helmerich, der am 13. Januar 1928 in Bamberg geboren wurde, ging schon mit 14 Jahren nach Schweinfurt in die Lehre, um das Glaserhandwerk zu lernen. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, im August 1944, wurde er mit 16 Jahren als Luftwaffenhelfer eingezogen und kam zur Flak nach Sennfeld.

    1945 wurde er nach Griffen bei Klagenfurt in Österreich abkommandiert, wo er beim Versuch, Luftschutzräume anzulegen, eine verschüttete Tropfsteinhöhle wiederentdeckte, die prähistorische Funde barg und heute noch eine Touristenattraktion ist.

    Helmerich wurde im August 1945 aus kurzer Kriegsgefangenschaft entlassen. 1946 fing er bei der Firma Kugelfischer in Schweinfurt eine Lehre als Schweißer an.

    Er machte einige Zeit später in München die Meisterprüfung. Helmerich arbeitete bei Kugelfischer in der Lehrwerkstatt und bildete dort 30 Jahre lang Lehrlinge aus. Darüber hinaus hielt er 20 Jahre lang Abendkurse. 1988, mit 60 Jahren, ging Helmerich in Ruhestand.

    Im Jahre 1953 lernte er bei der Obersteinbacher Kirchweih seine spätere Ehefrau Zita, geborene Müller, kennen und verliebte sich in sie. Im August 1954 feierten sie Hochzeit in Geusfeld. Zunächst wohnte das Paar im Elternhaus der Braut. 1962 baute das Ehepaar ein Haus in Untersteinbach, das es am 1. September 1963 beziehen konnte. Es war das erste Haus der damals neu erschlossenen Siedlung. 1960 kam ihr erstes Kind, Doris, zur Welt.

    Zita Müller wurde am 26. November 1932 in Würzburg geboren. Als Kind besuchte sie die Volksschule in Geusfeld. Später arbeitete sie als Waldarbeiterin und in der Landwirtschaft. Seit 1963 war sie neben dem Haushalt nur noch nebenbei als Verkäuferin für Versandhäuser tätig.

    Ihre Lieblingsbeschäftigung sind Kreuzworträtsel. „Sie geht abends nie zu Bett, ohne vorher ein Kreuzworträtsel zu lösen“, berichtet ihr Ehemann, der für seinen trockenen Humor bekannt ist.

    Franz Helmerich war in seinen jungen Jahren in acht Vereinen aktiv. Er ist Ehrenmitglied des Schützenvereins Untersteinbach und der Blaskapelle „Rauhe Ebrach“. Beim Siedlerverein ist Franz Helmerich Gründungsmitglied. Er half sowohl beim Bau der Untersteinbacher Kirche, als auch des Kindergartens. Seine große Leidenschaft war jedoch stets die Jagd. Franz Helmerich hat sie 40 Jahre lang in Wustviel ausgeübt.

    Dem Jubelpaar gratulierten zur Diamantenen Hochzeit außer den beiden Töchtern Doris und Monika mit Ehemännern die vier Enkel Christine, Kathrin, Martin und Linda, sowie die zwei Urenkel Mona und Anne.

    Die Glückwünsche und ein Geschenk der Gemeinde Rauhenebrach überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Alfred Bauer. Für die Pfarreiengemeinschaft „Heilig Geist Rauhenebrach“ gratulierte Diakon Erich Müller und überbrachte ein Glückwunschschreiben von Bischof Friedhelm Hofmann. Auch der Landkreis Haßberge gratulierte.

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