Jahrzehntelang hat er sich für seine Kollegen eingesetzt. Jetzt hat die SKF ihren stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Bernd Keil 63-jährig mit einer Feier in den Ruhestand verabschiedet.
Was er angepackt hat, „machte er mit voller Kraft und viel Herzblut, behielt dabei aber stets die Notwendigkeiten der Realität im Blick“, hieß es in den Lobreden. Keil habe Solidarität vorgelebt und für die Belange der Belegschaft gekämpft. SKF-Geschäftsführer Manfred Neubert würdigte ihn als überzeugten und überzeugenden Arbeitnehmervertreter mit Gespür für wirtschaftliche und betriebliche Notwendigkeiten.
Ursprünglich gelernter Schreiner, kam Keil 1969 zur SKF, schulte 1972 zum Dreher um und arbeitete in der Montage sowie im Werkzeug- und Maschinenbau. Als überzeugter Gewerkschafter wurde er 1976 in den Vertrauenskörper der IG Metall gewählt, 1982 in die Vertrauenskörper-Leitung und 1985 in den Betriebsrat. Seit 1993 war er freigestellter Betriebsrat, bis 2009 Vorsitzender der Vertrauenskörper-Leitung und seit 2009 stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. Daneben gehörte er von 2008 bis Juni 2013 dem Aufsichtsrat sowie dem Welt- und Europa-Betriebsrat an.
Nun hat Bernd Keil mehr Zeit zum Reisen mit seinem Wohnwagen, sowie für seine große Leidenschaft, das Angeln. Was Rang und Namen hat in der SKF und der Gewerkschaft, gab sich bei seiner Verabschiedung die Ehre: Jürgen Wechsler (Bezirksleiter der IG Metall Bayern), dessen Vorgänger im Amt Werner Neugebauer, IG-Metall-Chef Peter Kippes, Betriebsratsvorsitzender Norbert Völkl, SKF-Chef Manfred Neubert, Arbeitsdirektor Wolfgang Gollbach, Geschäftsführer Niklas Beyes. Nach Keils Ausscheiden in die Freistellungsphase der Altersteilzeit zieht ist Bertram Kossner bis zur BR-Wahl im März zum stellvertretenden BR-Vorsitzenden gewählt worden. Er wird auch dem Betriebs- und dem Wirtschaftsausschuss angehören.