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SENNFELD/DITTELBRUNN: Betrügerische „Hofreiniger“ unterwegs

SENNFELD/DITTELBRUNN

Betrügerische „Hofreiniger“ unterwegs

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    Ermittlungserfolg im Fall der zwei Betrüger, die Ende Juli in Dittelbrunn eine betagte Seniorin „übers Ohr gehauen“ hatten und ihr für eine „professionelle Hofreinigung“ mittels Dampfstrahler völlig überteuerte 1800 Euro abgeknöpft haben. Ein 45-jähriger Vater und sein 22-jähriger Sohn aus dem Bereich Höchstädt an der Donau stehen zwischenzeitlich zweifelsfrei als Täter fest, berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken.

    Hinweise aus der Bevölkerung hätten in Zusammenarbeit mit einer anderen Polizeidienststelle zur Identifizierung der „Hofreiniger“ geführt. Eine dementsprechende Anzeige geht in den nächsten Tagen an die Staatsanwaltschaft Schweinfurt.

    Wucherpreise

    In diesem Zusammenhang meldete sich auch eine weitere Geschädigte, eine 77-Jährige aus Sennfeld, die am 31. Juli in ähnlicher Art und Weise „über den Tisch gezogen“ worden ist. Jedoch waren in diesem Fall andere Betrüger mit der selben Masche unterwegs: Die Seniorin war an diesem Tag gerade auf ihrem Hof unterwegs, als sie von einem Mann bezüglich der Reinigung der Hofeinfahrt angesprochen wurde. Zunächst wollte er 1200 Euro für seine aufwändigen Arbeiten haben. Letztendlich einigte man sich dann aber auf 550 Euro, was aber immer noch mehr als dem Doppelten einer handelsüblichen Reinigung entspricht.

    Gesagt getan, der „Preisverhandler“ und ein weiterer Mann machten sich sodann ans Werk. Während der Arbeiten kam einer der Männer sogar unaufgefordert ins Haus und trieb sich dort herum, berichtete die Seniorin. Erst auf eine eindringliche Aufforderung der Rentnerin verließ er das Haus wieder.

    Nach der Arbeit wurde bar bezahlt, und die beiden Männer verschwanden wieder. Ihre „professionelle Hofreinigung“ bestand aber lediglich aus einem oberflächlichen Abspritzen der Steine mittels eines Dampfstrahlers. Weitere zuvor ausgehandelte Leistungen (Beseitigung des ausgeschwemmten Sandes, Reinigung der Hauswände, Komplettversiegelung) fanden nicht statt.

    Die Beschreibung der Betrüger: Sie sind zwischen 30 und 45 Jahre alt und etwa 170 Zentimeter groß; einer hatte braune, der andere schwarze Haare, und sie sprachen fränkischen Dialekt. Bekleidet waren sie mit beige-braunen Latzhosen. Unterwegs waren sie mit einem weißen Kastenwagen, mit dem Fürther Teilkennzeichen „FÜ-HA...“.

    Eventuell weitere Geschädigte sowie Personen, die sachdienliche Hinweise zu den neuerlichen Betrügern machen können, sollen sich mit dem Ermittlungsdienst der Schweinfurter Polizei in Verbindung setzen: Tel. (0 97 21) 20 20.

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