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SCHWEINFURT: „Bewegte“ Kinder und „gechillte Eltern“

SCHWEINFURT

„Bewegte“ Kinder und „gechillte Eltern“

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    Für einen Klassiker hatte sich der Leiter des Schweinfurter Theaters Christian Kreppel im Alexander-von-Humboldt-Gymnasium entschieden. Er las aus Marc Twains „Tom Sawyer“.
    Für einen Klassiker hatte sich der Leiter des Schweinfurter Theaters Christian Kreppel im Alexander-von-Humboldt-Gymnasium entschieden. Er las aus Marc Twains „Tom Sawyer“. Foto: Foto: Philipp Boll

    Eine Erlebnisgarantie gab es für die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium anlässlich des „Welttags des Buches“. Um die Jugendlichen aus anderen Perspektiven an das Lesen heranzuführen, organisierte die Fachleitung Deutsch erstmals einen Projektvormittag mit Tanz, spannenden Vorleseworkshops und Buchstabenbuffet.

    Tänzerisch starteten die über 230 Schüler und wurden von Sabine Fiedler von der gleichnamigen Tanzschule durch Bewegungen, die zum Lesen passen, eingestimmt. Im Anschluss besuchten die Mädchen und Jungen Vorleseworkshops, die von Christian Kreppel, Leiter des Theaters der Stadt Schweinfurt, Ines Ment von der Buchhandlung Vogel, Polizeihauptkommissar Thomas Baumeister sowie dem Schulleiter Klemens Alfen gestaltet wurden. So las Baumeister aus dem Krimi „Die Schattenbande legt los“ vor, in dem Otto, Klara, Paule und Lina den Mord an einer russischen Großfürstin aufklären.

    Wer für das Verbrechen verantwortlich ist, erfuhren die Kinder nicht, denn der Polizeihauptkommissar brach an der spannendsten Stelle ab. Der eine oder andere Schüler wollte jedoch unbedingt wissen, wie es weitergeht und versprach: „Das Buch werde ich mir auf jeden Fall kaufen.“ Im Anschluss hatten die Mädchen und Jungen noch viele Fragen zu der Arbeit bei der Polizei.

    Lebensnahe Tipps

    Schulleiter Alfen hingegen hatte lebensnahe Tipps zu der Frage „Wie man seine extrem stressigen Eltern chillt“, zum Beispiel wenn es mal wieder auf den Elternsprechtag zugeht. Für Luis, den Protagonisten des Jugendromans, ist dieser Tag eine Katastrophe, weil seine Eltern von seinen miserablen schulischen Leistungen erfahren und er vielleicht nicht mehr im Youtube-Vlog auftreten darf. Der unterhaltsam geschriebene Jugendroman ließ die Kinder mitfiebern: Wird es Luis gelingen, seine Eltern zu beruhigen und doch bei Youtube aufzutreten?

    Kreppel liest aus Klassiker

    Für einen Klassiker hatte sich der Leiter des Schweinfurter Theaters entschieden. Er las aus Marc Twains „Tom Sawyer“. Eine gute Entscheidung. Mit dem Klassiker sorgte Kreppel für reges Interesse bei seinen Zuhörern. Ines Ment ließ die Zuhörer entscheiden, aus welchem Buch sie lesen sollte. Sie bestach mit ihrer mitreißenden Art des Vorlesens. Mal laut, mal leise, unterschiedliche Stimmlagen. Und immer wieder band die Vorleserin ihr Publikum in das Gehörte mit ein, fragte und erklärte.

    Zwischen den Workshops stärkten sich die Unterstufenschüler am von den Eltern gestemmten Buchstabenbuffet, dessen Erlös der innerschulischen Leseförderung sowie einem sozialen Zweck zukommt. Resonanz und ausgelöste Lesebereitschaft in der Schülerschaft waren groß. Einziger Kritikpunkt: Nächstes Mal sollte der Projekttag noch länger dauern.

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