Wohl einer der ältesten Abonnenten dieser Zeitung feiert am Mittwoch, 6. März, seinen 100. Geburtstag. In Schweinfurt geboren, kann Werner Gold auf ein bewegtes Leben zurückblicken: Der Jugend durch den Krieg beraubt (Kriegsdienst in Russland mit Verwundung und Gefangenschaft), ein spätes Studium mit bereits zwei Kindern daheim und der berufliche Aufstieg über einige Landratsämter in Unterfranken bis schließlich hin zur Regierung von Unterfranken in Würzburg.
„Man denkt in meinem hohen Alter nur noch in ganz kurzen Etappen.“
Werner Gold
Vieles war natürlich nur mit Unterstützung seiner 2014 verstorbenen Ehefrau - die beiden waren 67 Jahre miteinander verheiratet - möglich, schreibt die Familie in einer Mitteilung. Heute fühlt der Witwer sich in seiner Wohnung in Schweinfurt im Haus seines Sohnes wohl und gut betreut. Drei Enkel und fünf Urenkel zählen auch zu seinen Gratulanten.
Altersweisheit und der Glaube an das Gute im Menschen
Ein gutes Essen, ein schönes Fußball- oder Handballspiel im Fernsehen oder eine Ausfahrt mit einem kurzen Spaziergang erfreuen den Jubilar immer noch. Wenn er ab und zu mal in Gesellschaft so nebenbei einen Spruch von sich gibt, wird dem Zuhörer erst beim Nachdenken bewusst, was Altersweisheit bedeutet.
Geprägt haben ihn letztendlich vor allem der Glaube an das Gute im Menschen sowie das Motto „leben und leben lassen“. „Man denkt in meinem hohen Alter nur noch in ganz kurzen Etappen“, sagt er und freut sich auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, die für ihn schon immer ein Lebenselixier waren.