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SCHWEINFURT: Brauhaus bald wieder mit Doppelspitze

SCHWEINFURT

Brauhaus bald wieder mit Doppelspitze

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    Georg Eberwein hat beim Brauhaus die Funktion eines Verkaufsleiters, wird künftig aber Teil der Doppelspitze sein. In der Hand hält er die neueste Kreation: Das Bockbier „Böggle“.
    Georg Eberwein hat beim Brauhaus die Funktion eines Verkaufsleiters, wird künftig aber Teil der Doppelspitze sein. In der Hand hält er die neueste Kreation: Das Bockbier „Böggle“. Foto: FOTO Hannes Helferich

    Noch fungiert Georg Eberwein bei seinem neuen Arbeitgeber Brauhaus Schweinfurt – seit Anfang Oktober – als Gesamtverkaufsleiter mit Zuständigkeit für den Handel und die Gastronomie. Dass sich der 45-Jährige aber absehbar die Geschäftsführung mit Johann Weichert (56) teilen wird, ist ausgemachte Sache. Wohl noch im ersten Halbjahr 2010 wird Eberwein aufrücken und sich dann im Brauhaus um Vertrieb und Verwaltung kümmern, während der studierte Brau- und Malzmeister Weichert als technischer Leiter fungiert. Der Kitzinger war 2003 als Nachfolger von Maximilian Rother zum Brauhaus gekommen. Das Brauhaus beschäftigt aktuell 32 Mitarbeiter.

    Vom Fach ist aber auch Eberwein. Er ist Braumeister und Diplom-Betriebswirt und stammt außerdem aus einer Braufamilie. Die Eltern betreiben in der Oberpfalz eine Gastwirtschaft. Zuletzt arbeitete der neue Mann zwei Jahre bei der Bischofshof-Brauerei in Regensburg, zu der auch die Tochter Weltenburg zählt. Seine Funktion dort: Verkaufsleiter Gastronomie. Davor wirkte Eberwein acht Jahre bei der privaten Weiß-Bier-Brauerei G. Schneider und Sohn, sein Zuständigkeitsgebiet war Franken.

    Eberwein sagt, er präferiert das behutsame, aber gezielte Vorgehen. „Neue Fahrzeuge und einen komplett neuen Markenauftritt wird es nicht geben“, spielt er auf die Aktivitäten vor zehn Jahren an. Er will „dezente Veränderungen.“ Einige sind schon angelaufen. Es wird ein neues Bier angeboten: „Böggle“ ist ein bernsteinfarbenes Bockbier mit 16,3 Prozent Stammwürze und 6,5 Volumenprozent. Vorstellung ist demnächst. Dann Bierkarten. Das sind keine Gutscheine, sondern sie liegen in den Speisekarten der Gaststätten und klären über Sorten (Pils, Weißbier) und Herstellung auf.

    Eberwein kennt den rückläufigen Bierkonsum von derzeit 121 Liter pro Bürger im Jahr, Tendenz weiter sinkend. Er will dagegenhalten, neue Märkte öffnen („Ich kenne ja viele in der Branche“) und hat dazu einige außergewöhnliche Ideen. Eine verrät er schon mal: In entfernteren Gegenden – Berlin, Schleswig-Holstein – will er Brauhaus-Bier und andere Produkte aus dem Haus zunächst via Getränkemärkte anbieten.

    Eberwein wird sich mit Weichert die öffentlichen Auftritte teilen, er will das Gespräch mit den lokalen Brauereien in Werneck (Wurm), Hausen (Martin) und Schweinfurt (Roth) suchen und Leerstände in Brauhaus-Gaststätten möglichst vermeiden, wenngleich „gute Wirte zu finden, schwierig ist.“ Eberwein ist rein sprachlich als Oberpfälzer sofort identifizierbar, zum Kennenlernen viel in Schweinfurt und Umgebung unterwegs. Eine Wohnung hat er schon: im Brauhaus am Gottesberg.

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