Zwei Tage lang feierten die Brebersdörfer die Gründung ihrer Freiwilligen Feuerwehr vor 150 Jahren – und das auf den Tag genau. Denn am 18. Mai 1873 meldeten sich 22 Männer freiwillig und unterzeichneten das Gründungsprotokoll der Feuerwehr, nachdem "Erörterungen bezüglich der Vorteile einer Feuerwehr besprochen waren". Weiter heißt es im Erstprotokoll, "dass die Männer hiermit durch die eigene Unterschrift ihren Beitritt bezeugen" und die "Beschlußfassung hiermit beim königlichen Bezirksamt zur Einsicht gehorsamst vorgelegt wird".
Auffällig ist in diesem Jahr der große Reigen der Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt, die heuer auf ihre Gründung vor 150 Jahren zurückblicken können. Allein aus über 20 verschiedenen Ortschaften sind offizielle Veranstaltungen diesbezüglich auf der Homepage der Kreisbrandinspektion einzusehen und nachzulesen. Alle einen sich in der Sache, "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!", so der allgegenwärtige Leitspruch der 315 000 Aktiven, die allein im Freistaat Bayern ehrenamtlich in insgesamt über 7500 Wehren ihren freiwilligen Dienst verrichten.
Festplatz war bestens gefüllt
Etwas mehr als 25 Aktive hat die FFW Brebersdorf in ihren Reihen aufzuweisen, die am Feiertag "Christi Himmelfahrt" und am Tag zuvor mit rund 15 benachbarten und befreundeten Wehren aus der Umgebung ihr Gründungsfest gebührend feiern konnten. Am Mittwochabend heizte bei kühlen Außentemperaturen die Partyband aus Oberspiesheim mit der richtigen Musikauswahl ein. Der Festplatz am Feuerwehrgerätehaus war stets bestens gefüllt und es wurde fröhlich gefeiert. Die Verantwortlichen konnten auch zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen, wie etwa Wasserlosens Bürgermeister Anton Gößmann, die beiden ehemaligen Kreisbrandmeister Walfried Fröhr (Schwanfeld) und Roland Beyfuß (Kaisten) sowie dessen Nachfolger Rainer Wischer aus Rütschenhausen.

Den Vatertag nutzten bei strahlendem Sonnenschein viele Fahrradfahrer und Wanderer für einen Ausflug nach Brebersdorf. Die Floriansjünger hatten neben den üblichen Grillspezialitäten auch eine große Auswahl an Fischgerichten, die sehr beliebt waren. Zudem war die Kaffeebar am Feiertag bestens frequentiert. Anke Roth, die Schwester des stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Swen Korb hatte zur großen Freude der Kameraden eine süße Überraschung im Gepäck. Sie gestaltete eigens eine eindrucksvolle Torte mit der Zahl "150", die vom ehemaligen Kreisbrandmeister Manfred Korb und seiner Frau Karin gestiftet wurde. Für die Kinder war eine Hüpfburg zum Toben aufgebaut.