(kör) Das Alexander von Humboldt Gymnasium ist die „Bayerische Forscherschule des Jahres 2010“. Der begehrte Sonderpreis des Sponsorpool Bayern der Stiftung Jugend forscht e. V. ist mit 3000 Eurodotiert, die jetzt in der Schule überreicht wurden.
Die siegreiche Forscherschule habe beim Landeswettbewerb Jugend forscht im Deutschen Museum München durch ein breites Spektrum kreativer Projekte in den Sparten Arbeitswelt, Biologie, Physik und Technik beeindruckt, heißt es in der Würdigung. Die erfolgreichen Jungforscher stellten überzeugend unter Beweis, „dass an ihrer Schule die Profilierung der naturwissenschaftlichen Fächer bestens gelungen ist“. Mit einem lebendigen, am Experiment orientierten Unterricht werde der Nachwuchs genauso gefördert wie in zahlreichen Arbeitsgemeinschaften von Aquaristik und Robotik über Kraftfahrzeugtechnik bis hin zur Biophysik.
Dabei sei den betreuenden Lehrkräften der fächerübergreifende Aspekt besonders wichtig, heißt es in der Laudatio weiter. Gezielt würden immer wieder Projekte initiiert, die den ganzheitlichen Blick der Schüler auf die einzelnen Disziplinen schärfen. Auch ungewöhnliche Ideen seien nachhaltig verfolgt worden. So produziere die schuleigene Videogruppe pfiffige Kurzfilme mit naturwissenschaftlichen Inhalten, die dann wieder im regulären Unterricht zum Einsatz kommen. Wertvolle Schlüsselqualifikationen, wie Medienkompetenz und Teamfähigkeit würden so bewusst geschult.
Vorbildlich sei auch die Kooperation mit außerschulischen Partnern. Die Jungforscher des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums nutzen regelmäßig die Labors der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt für ihre Projekte und knüpfen so frühzeitig Kontakte zu Studenten und Dozenten. Insgesamt hatten die Leiter der Regionalwettbewerbe von Jugend forscht Bayern in diesem Jahr zehn Schulen für den Sonderpreis vorgeschlagen. Bei der Bewertung liefert sich das Humboldt ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Arnold-Gymnasium Neustadt bei Coburg.