Zum Leserbrief von Beate Wagner: "Thema Kaufhof wird extrem aufgebauscht" erreichte diese Redaktion folgende Zuschrift:
Liebe Renate, tut mir wirklich leid, dass Sie ihren Arbeitsplatz ebenfalls durch Insolvenz verloren haben. Ich kann sehr gut nachvollziehen, was sie durchgemacht haben, denn meine zahlreichen Kolleginnen und Kollegen und mir geht es gerade ebenso. Umso überraschter bin ich über ihren Artikel, da doch gerade Sie verstehen müssten, was das mit einem macht.
Dass bei Ihnen kein Herr Söder war, könnte daran liegen, dass Sie sich nicht darum bemüht haben. Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Galeria, sind, seitdem wir von der bevorstehenden Schließung wissen, pausenlos damit beschäftigt, Ideen zu sammeln, wie wir unseren Laden auf irgendeine Weise weiter führen könnten. Zum einen für uns, aber auch für unsere Kundinnen und Kunden. Und dazu gehört natürlich auch, die Öffentlichkeit mit ins Boot zu nehmen. Wir schreiben alle an, die uns helfen könnten, und sind dankbar, wenn die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht wird.
Ich weiß nicht, ob Sie sich mit dem Thema Kaufhof/ René Benko und wie es zur Insolvenz kam, auseinandergesetzt haben. Falls nicht, schauen Sie sich das bitte mal an, dann werden Sie vielleicht verstehen, weshalb wir nicht aufgeben wollen. Nach dem Motto: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Petra Seim, Mitarbeiterin Galeria Karstadt/ Kaufhof
97505 Geldersheim