Erstmals seit dem 26. November 2012 fand wieder eine Bürgerversammlung des Marktes Werneck in Zeuzleben statt. Im gut besuchten Sportheim des TSC Zeuzleben, unter Einhaltung der 3G-Regeln, informierte Sebastian Hauck, Bürgermeister der Marktgemeinde, über die wichtigsten Geschehnisse der vergangenen Monate.
Mit der demografischen Entwicklung könne man "durchaus zufrieden sein", meinte Hauck mit einen Blick auf die Zahlen von 2011 und heute. Der gesamte Markt Werneck konnte sogar einen leichten Bewohnerzuwachs von 10 346 auf 10 382 Personen verzeichnen. Den Prognosen des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung nach, schrumpft Werneck in den kommenden zehn Jahren auf nur noch 10 000 Einwohner. Zeuzleben musste innerhalb der vergangenen zehn Jahre von 952 auf 931 Bewohner einen leichten Rückgang hinnehmen. "Hoffen wir das Beste und schauen, was in der Zukunft tatsächlich passiert", sagte Hauck.
Bushaltestelle an der B 26 wurde in den Altort verlegt
Diejenigen, die weiterhin in Zeuzleben ihr Leben verbringen möchten, können sich unter anderem auch über einige "Kleinprojekte" freuen. Kleine Investitionen mit großer Wirkung, die in Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinderäten entstehen. Die Bushaltestelle an der B 26 wurde etwa in den Altort verlegt. An den Ortseingängen sollen künftig "Willkommensschilder" stehen. Momentan gilt noch zu klären, wo die Schilder genau aufgestellt werden dürfen. Die Gespräche dazu laufen. Erledigt werden konnte das "Kleinprojekt" Wegschotterung entlang der Wernbrücke.
Zum Friedhofsprojekt in Zeuzleben vermeldete Bürgermeister Hauck, dass dort die Wege hergerichtet und ergänzt wurden, das Tor neu gestaltet und ein Baum gepflanzt wurde. Die Stellen für die Baumbestattung werden demnächst ausgeschrieben. Das Umfeld für die Baumbestattung wird erst später umgestaltet.
Weitere Projekte im Marktgemeindeteil sind die Montage von festen Bügeln als Durchgangssperre im Beßlersgässla. Momentan sollen dort Absperrbänder als Provisorium ihren Dienst erfüllen. Als Ergebnis der Verkehrsschau müssen außerdem im Weg Feuerwehrhaus/Spielplatz zwei Gefahrenstellen abgesichert werden, mit einer "unechten" Einbahnstraße und einem Bügel als Durchgangshindernis.
Blumenwiese ist "keine Verschönerung für das Dorf"
Bürger Josef Drescher stellte vor der Versammlung diverse Anträge. Der Weg rechts der Wern, von der Wernbrücke Zeuzleben nach Werneck, bis kurz vor der Umgehungsstraße, sei in einem schlechten Zustand und müsse neu hergerichtet werden. Das Bauamt ist informiert und prüft eventuelle Ausbesserungsarbeiten, berichtet Hauck.
"Die Blumenwiese am Ortsausgang vor der Wernbrücke ist keine Verschönerung für das Dorf", meint Josef Drescher außerdem. Hauck räumt ein, dass die Wiese "schon ein paar Sorgen bereitet", er erklärt aber auch, dass die Blumenwiese mit einem mehrjährigen Blühsamen angelegt wurde. Die erste Saat funktionierte nicht. Mittlerweile wurde nachgesät, dann war es "besser als im ersten Jahr, aber bestimmt noch nicht das, was wir uns erwünschen", so Hauck. Trotzdem hebt der Bürgermeister auch die Vorteile einer mehrjährige Blumenmischung hervor, etwa dass Insekten dadurch dort überwintern könnten.
Der Aufforderung Dreschers, die Marktgemeinde solle im Herbst häufiger das anfallende Laub reinigen, erteilte Hauck eine Absage. Die Kehrmaschine der Marktgemeinde sei ständig im Einsatz und wird auch weiterhin "nur" turnusgemäß alle sechs Wochen in Zeuzleben zum Einsatz kommen.