(kay) Das Panorama-Hotel war Mitte April der Tagungsort für die Landeshauptversammlung des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Bayern. Die Delegierten aus den Ortsgemeinschaften hatten sich in Schweinfurt eingefunden, um nicht nur, wie alle zwei Jahre, den Vorstand zu wählen, sondern auch um Meinungen zu aktuellen und grundsätzlichen Themen auszutauschen.
Der erste Punkt auf der Tagesordnung war nach der Begrüßung durch die kommissarische Landesvorsitzende Monika Hendlmeier aus Regensburg ein Antrag von Gerhard Rampp aus Augsburg. Dieser schlägt vor, dass der bfg zukünftig auf einen Staatsvertrag mit dem Freistaat hinarbeitet. Finanzielle Unterstützung durch den Staat solle, so Rampp, nicht nur christlichen Kirchen zustehen, sondern auch einer Körperschaft des öffentlichen Rechts wie dem bfg. Thematisiert wurden bei der Versammlung aktuelle Skandale der katholischen Kirche, wie der Fall des Bischofs Mixa aus Augsburg. Die Delegierten warfen dabei die Frage auf, ob Kirchen wirklich als moralisches Vorbild dienen können.
Aus den Wahlen des Vorstands ging Monika Hendlmeier als neue Vorsitzende hervor. Dann wurden grundsätzliche Standpunkte des bfg gegenüber Religionsgemeinschaften geklärt.
Der bfg-Bayern biete, so Stellvertreter Rainer Statz, den weltlichen Humanismus, der auf den Grundlagen der europäischen Aufklärung fuße, als Alternative zur Religion an – und dies gelte es, in der Öffentlichkeit darzustellen.