Besuch aus Berlin erhielt das Leopoldina, Bundestagsabgeordneter Johannes Wagner macht sich vor ein Bild von der Arbeit in der Kinderklinik und des Perinatalzentrums (PNZ). Folgende Informationen sind in einer Pressemitteilung des Leopoldina-Krankenhauses entnommen.
Zu dem Besuch hatte Geschäftsführer Jürgen Winter eingeladen. Hintergrund sind die entstehenden Versorgungsengpässe in den Kinderkliniken. In vielen deutschen Kinderkliniken können auf den Kinderintensivstationen im Schnitt ein Drittel der Betten nicht genutzt werden. In manchen Kliniken ist sogar die Hälfte nicht mehr belegbar. Grund dafür ist vor allem der Personalmangel bei den Fach-/Intensivpflegekräften.
In den PNZ ist auf den neonatologischen Intensivstationen eine Eins-zu-Eins-Betreuung zwingend einzuhalten. Vor dem Hintergrund in der Diskussion stehender steigender Mindestmengenanforderungen seitens des Gemeinsamen Bundesausschusses drohen in Folge, viele PNZ ihren derzeit gültigen Status zu verlieren.
Johannes Wagner versprach, dass er seine Möglichkeiten nutzen wird, um die Kinderkliniken in Deutschland zu unterstützen: "Als Arzt und Mitglied des Gesundheitsausschusses ist für mich klar: Der Mensch muss im Mittelpunkt unserer Planungen stehen. Das trifft sowohl für Mitarbeitende wie auch Patientinnen und Patienten zu. Für die beste Versorgungsqualität brauchen wir moderne Krankenhäuser, erstklassig ausgebildetes Personal sowie auch eine gute Erreichbarkeit von medizinischen Einrichtungen."