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SCHWEINFURT: „Burg Schweinstein“ im Wildpark

SCHWEINFURT

„Burg Schweinstein“ im Wildpark

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    Für die Wildschweine entsteht im Wildpark ein neues Gehege.
    Für die Wildschweine entsteht im Wildpark ein neues Gehege. Foto: FOTO Herbert Götz

    Platz hatten die Wildschweine im Wildpark schon immer. Rund 2000 Quadratmeter misst ihr Gehege. Feste Häuser als Unterschlupf, natürlich ein Schlammbad und ein Kratzbaum gehören ebenfalls zur Ausstattung. Eigentlich ist alles vorhanden, was ein Wildschwein so benötigt . Allerdings hat die Behausung einige Jahrzehnte „auf dem Buckel“ und entspreche deshalb, wie die Fachleute meinen, in keiner Weise mehr dem heutigem Standard.

    Also hat das Forstamt, wie es sich für einen guten Vermieter gehört, eine grundlegende Renovierung der Borstentiere-Wohnung beschlossen, besser gesagt, ihren Umbau zu einer richtigen Burganlage, die auch dem Besucher-Publikum gefallen soll, mit Zugbrücke, Wassergraben, Aussichtsturm und einer stilechten Palisadenwand. Alles wird mit Holz aus dem städtischen Wald gebaut, und einen Namen hat man dafür auch schon gefunden: „Burg Schweinstein“.

    Rund 18 000 Euro Renovierungskosten sind eingeplant. Dafür hat das Forstamt einen Sponsor gefunden. Für die Stadt- und Wohnbau GmbH (SWG) gab es nach den Worten ihres Geschäftsführers Alexander Förster kein großes Überlegen: „Ein solches Projekt zu unterstützen, das steht einem kommunalen Wohnbauunternehmen gut zu Gesicht.“

    Der fachliche Leiter des Wildparks, Thomas Leier, erläuterte den Gästen des Spatenstichs das Projekt: Zunächst wird der jahrzehntealte Schlammboden per Bagger komplett entfernt, das Gelände neu aufgefüllt und gestaltet. Der jetzige Drahtzaun zwischen dem Streichelzoo und dem Damwildgehege wird durch eine Palisadenwand mit diversen Sichtöffnungen ersetzt; ein Tor öffnet den Zugang zu einer Beobachtungsplattform. Diese Plattform ist über eine Zugbrücke mit einem Steg verbunden, der zu einem mehrstöckigen Aussichtsturm mitten im Gehege führt. Auf dem Weg dorthin überwindet eine Zugbrücke einen Wassergraben, welcher zur Speisung des Wildschwein-Badezimmers, der Suhle, dient.

    Wildschweine bauen sich in der freien Natur aus Reisig so genannte „Kessel“ als Schlafstelle auf erhöhten Plätzen. Solche „Kessel“ werden den Tieren auch in ihrer neuen Wohnung zur Verfügung stehen. Der Aussichtsturm öffnet den Blick darauf. Auch kleinen Accessoires wie Kratzbäume würden nicht vergessen, so Leier.

    16 Wildschweine leben derzeit im Wildpark. Wenn alles nach Plan verläuft, sollen sie im August in ihr neues Zuhause einziehen können.

    BUZ: Sie strengten sich beim offiziellen Spatenstich gebührend an. Von links: Der fachliche Leiter des Wildparks Thomas Leier, die SWG-Prokuristen Klaus Firmbach und Franz Hoheisel, Bürgermeister Otto Wirth, SWG-Geschäftsführer Alexander Förster, Referatsleiter Jürgen Montag und der stv. Forstamtsleiter Andreas Hummel. Foto Herbert Götz

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