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GEROLZHOFEN: Caritas-Kreisverband ändert seine Satzung

GEROLZHOFEN

Caritas-Kreisverband ändert seine Satzung

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    Neuwahlen: Auf der Jahresversammlung des Kreis-Caritasverbandes Gerolzhofen-Volkach-Wiesentheid wurde ein neuer Schriftführer gewählt. Von links: Josef Sommer (bisheriger Schriftführer), Gerhard Karbacher (neuer Schriftführer), Klaus Seger (Vorsitzender) und Klaus Feser (Kassier).
    Neuwahlen: Auf der Jahresversammlung des Kreis-Caritasverbandes Gerolzhofen-Volkach-Wiesentheid wurde ein neuer Schriftführer gewählt. Von links: Josef Sommer (bisheriger Schriftführer), Gerhard Karbacher (neuer Schriftführer), Klaus Seger (Vorsitzender) und Klaus Feser (Kassier). Foto: Foto: Matthias Beck

    Auf der Jahresversammlung des Kreis-Caritasverbandes Gerolzhofen-Volkach-Wiesentheid gab es Neuwahlen. Der Vorsitzende Klaus Seger, sein Stellvertreter Pfarrer Stefan Mai und Kassier Klaus Feser wurden in ihrer Funktion bestätigt. Das gilt auch für die Beisitzer Franz Stephan, Altbürgermeister von Gerolzhofen, Dr. Ruthard Ott und Horst Herbert, den Bürgermeister der Gemeinde Kolitzheim.

    Neu gewählt wurde Gerhard Karbacher als Schriftführer. Der bisherige Schriftführer Josef Sommer stellte sich nach langjähriger Tätigkeit nicht mehr zur Wahl. Die bisherigen Kassenprüfer Adolf Schorr und Edgar Weigand wurden verabschiedet. Vorsitzender Seger dankte den beiden für ihre Leistung.

    Neue Kassenprüfer wurden nicht gewählt. Das hängt mit einer Satzungsänderung zusammen, welche die Mitglieder an diesem Tag beschlossen. Teil der Änderung ist, dass sachkundige Kassenprüfer künftig nicht mehr von den Mitgliedern gewählt, sondern per Vorstandsbeschluss bestimmt werden. Kassenprüfer ist der Steuerberater und vereidigte Buchprüfer Manfred Seitz.

    Mit der Änderung passte man die Satzung des Kreisverbands, die aus den 70er Jahren stammte, an die Mustersatzung des Caritas-Diözesanverbandes Würzburg an. Unter anderem legte man fest, dass der Name Kreisverband Gerolzhofen-Volkach-Wiesentheid auch in der neuen Satzung beibehalten werde. Er stammt aus der Gründungszeit des Caritasverbandes, noch im Altlandkreis Gerolzhofen. Zudem ist nun laut Satzung der jeweilige Ortspfarrer Gerolzhofens kraft Amtes immer stellvertretender Vorsitzender. Der Vorsitzende Seger berichtete über die Bilanz des Jahres 2012. Mit einem Gesamtumsatz von 5,9 Millionen Euro lag man etwas höher als 2011. Er war zufrieden mit der Belegung der Betten im Wohnstift Steigerwald. Mit 4,4 Millionen Euro fiel der Personalaufwand etwas höher als 2011 aus. Zufrieden war man mit der Auslastung der Zweckbereiche. Dazu gehören die Betreuung und Pflege alter und kranker Menschen, das betreute Wohnen, die Sozialstation und die Tages- und Kurzzeitpflege.

    Für Renovierungen wendete man 2012 700 000 Euro auf. Davon entfielen rund 500 000 Euro auf die Renovierung und Modernisierung der Bäderabteilung und der Physiotherapie. Man konnte die Ausgaben aus Eigenmitteln finanzieren und auf Kredite verzichten.

    Der Vorsitzende Seger sprach auch den Ausbau des Festsaales und die Renovierung der darüber liegenden Räume und Duschbäder an. Noch im Frühjahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Hinzu kommt ein kleiner Park in Form eines „Sinnesgartens“, der bald angelegt sei.

    Darauf kam auch der mit den Renovierungen beauftragte Architekt Horst Gress zu sprechen. Neben Bänken, Brunnen und der Begrünung habe man im Sinnesgarten einen Rundweg angelegt, der gut mit Rollstuhl befahrbar sei. Nach der Renovierung des Festsaals gebe es dort nun 100 bis 110 Plätze. Auch die technische Ausstattung sei erneuert. Die Decke der Kapelle soll bis Ostern abgeschlossen sein.

    Heimleiterin Marion Eyselein sagte in ihrem Bericht, dass die Auslastung des Wohnstifts Steigerwald im Jahr 2012 96 Prozent betragen habe. Der Altersdurchschnitt der Bewohner liege bei 85 Jahren. Am Ende dieses Jahres werde man voraussichtlich acht Bewohner haben, die 100 Jahre und älter seien. 71 Prozent der Bewohner kommen aus Gerolzhofen und Umgebung. Die anderen 29 Prozent aus den Regionen Schweinfurt, Volkach und Wiesentheid. Das Wohnstift Steigerwald hat 76 Einzel- und 33 Doppelzimmer, wobei gerade die Nachfrage nach Einzelzimmern hoch sei. Alle Wohnungen für Betreutes Wohnen seien vermietet.

    Alexandra Reinhard, die seit September des letzten Jahres die Sozialstation leitet, berichtete, dass ihre 13 Mitarbeiter dort momentan 90 Patienten versorgen. Im Bereich der Grund- und Behandlungspflege habe man rund 114 000 Leistungen erbracht. Knapp 500 Stunden fielen für die hauswirtschaftliche Versorgung an. Hinzu kommen 410 Beratungsbesuche. Vor allem bei der Betreuung von Demenzkranken steige die Nachfrage.

    Vorsitzender Seger sagte, dass die Caritas mit rund 120 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in der Stadt Gerolzhofen sei. Er dankte den Mitarbeitern für deren überdurchschnittlichen Einsatz und ihr Engagement für das Wohnstift. Ein geistliches Wort sprach Diakon Albert Hein, der die Bedeutung des Religiösen für viele Heimbewohner hervorhob.

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