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STADTLAURINGEN: Chrom, Lack und einiges unter der Haube: Autofans unter sich

STADTLAURINGEN

Chrom, Lack und einiges unter der Haube: Autofans unter sich

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    Chromglänzende Einzelteile, außergewöhnliche Lackierungen und insbesondere ausgeklügelte Soundsysteme bestimmen die Optik der Fahrzeuge und somit die Anerkennung der gleichgesinnten Besucher, die mit kritischem Blick durch die Reihen gehen. Dabei können diese auch das ausgefallene Innenleben so mancher Kofferräume bewundern. Von puristisch klaren Laderäumen, bis hin zu verspielten Schaukästen mit Werkstätten oder Fuhrparks in Miniformat oder aber auch der kleinen Wellnessoase mit leise vor sich hinplätscherndem Zimmerbrunnen ist alles vertreten.

    Manche nutzen die sommerlichen Temperaturen, um sich im Swimmingpool auf einer Ladefläche abzukühlen und fleißig zu feiern oder eine Siesta im Schatten eines aufgemotzten Flitzers zu halten. Andere lassen sich, mit Wasserpistolen ausgerüstet, im offenen Kofferraum auf dem Platz herumfahren und überraschen so manchen Besucher mit einer Spontan-Dusche. Natürlich gehört zum Treffen das ausgiebige Fachsimpeln über die Vor- und Nachteile der Ein- und Umbauten, sowie das Bestaunen von extravaganten Einzelteilen wie Ledereinsätzen auf der Kühlerhaube. Auch Raritäten wie ein Opel Monza dürfen bewundert werden.

    Allerdings zählt für viele Opelfahrer wohl die richtige Lautstärke und das optimale Klangvolumen beim Soundsystem zu den wichtigsten Details. Überprüfen lassen können die Autofahrer die Lautstärke bei einer Schalldruckmessung: Über 140 Dezibel gibt die lauteste Anlage von sich. Der lauteste Auspuff lässt die Anzeige auf 110 Dezibel anschwellen.

    Mit viel Geduld und Begeisterung stecken die Fahrzeugbesitzer viel Zeit und Geld in ihr Auto. So wie Edmund Rothaupt (29) aus Gerolzhofen. „Eddie“ hat in seinen 2er Polo, Baujahr 1985, jede Menge Geld investiert. Für 300 Mark hat er ihn 1999 erstanden – 35 000 Euro sind für den Umbau draufgegangen. Laut Gutachter hat sein Fahrzeug einen Wert von 27 500 Euro.

    Beim „Schrauben“ ist ihm aber die günstige Konstellation in seiner Familie zugute gekommen. „Eddie“ ist gelernter Schlosser, sein Bruder Autolackierer und seine Schwägerin kennt sich mit Airbrush bestens aus. Den Originalmotor hat er komplett modifiziert, die Teile verchromt und teilweise mit 24 Karat vergoldet. Die Motorhaube ist mit Spiegelblech verspiegelt und Schalensitze sowie Überrollbügel sorgen auch im Fahrzeug für die richtige Optik.

    „Ein Auto ist aber nie fertig“, erzählt der Autobastler, der zwar für künftige Aus- und Umbauten schon Vorstellungen hat, sich aber flexibel zeigt. Denn auch seine Freunde bringen Ideen mit ein. Denn wichtig ist, dass sich das Auto von anderen abhebt. Und obwohl er seinen Polo zu einem Unikat gemacht hat, nutzt er ihn jeden Tag und fährt damit zur Arbeit.

    Bei der dreitägigen Veranstaltung herrscht ein stetes Kommen und Gehen, so dass VW- und Opel-Enthusiasten sich jede Menge Anregungen holen können, um aus ihrem fahrbaren Untersatz ein Unikat zu machen.

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