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SCHWEINFURT: Computer steuert das Gießen im Schulgarten

SCHWEINFURT

Computer steuert das Gießen im Schulgarten

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    Die fleißigen Gärtner.
    Die fleißigen Gärtner. Foto: Foto: Vladimir Budin–

    Dass alles so „super“ klappe, auch das Gießen, die Aufsicht, und dass 800 Schüler allenthalben Rücksicht auf die Pflanzen nehmen, nur weil Angela Merz sich voll und ganz für den Schulgarten engagiere, wollte die von Schulleiter Georg Harbauer derart Gelobte so nicht stehen lassen. Eis bis zum Abwinken und Bonbons hätten durchaus mitgeholfen und selbst die Jungs der Wilhelm-Sattler-Realschule für die Pflege des Schulgartens gewonnen, so Angela Merz aus der Ganztagsbetreuung.

    Seit drei Jahren hat die Realschule in der St.-Kilian-Straße einen Schulgarten, weil auf dem 30 Meter langen Grünstreifen an der Hauswand im Pausenhof das alte Buschwerk eingegangen und die versprochenen Spielgeräte bei den Haushaltsberatungen der Stadt stets dem Rotstift zum Opfer gefallen waren. So griff man zur Selbsthilfe, rodete und pflanzte.

    Kräuter, Gemüse und Blumen

    Und weil neben den Beeren und dem Salat, neben dem Gemüse und der Minze für den Tee, auch die Kräuter und Blumen bestens gedeihen, haben sich jetzt der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege e. V. Schweinfurt und der Verein für Garten-, Blumen- und Landschaftspflege e. V. Schweinfurt die Wilhelm-Sattler-Schule ausgeguckt und dem Vorzeigegärtnern eine Bewässerungsanlage spendiert, – eine die computergesteuert auch in den Ferien für das nötige Nass sorgt, und zwar wassersparend, druckreduziert und pflegeleicht und für 400 Euro.

    Vorsitzender Frank Bauer stellte vier Dutzend Schülern, die den Garten bearbeiten, bei der offiziellen Übergabe den Kreisverband vor, dem 49 Ortsvereine und 6003 Mitglieder angehören. Bauer erinnerte an den Oberlauringer Obstbaupionier, Genossenschaftler, den Gründer des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau, den Heimatforscher, Pfarrer und Kirchenrat Albrecht Eyring (1844 - 1920), auf den die Tradition und das Brauchtum der Schulgärten (und auch der Gärten in den Kindertagesstätten) zurückgehe.

    Zeit für die Lehrer und die Weiterbildung

    Bauer ließ bei diesem Punkt dann auch gleich anklingen, dass nicht nur das Engagement der Schüler, sondern auch das der Lehrer, das der Schulleiter und das der Schulpolitiker gefordert sei, denn die Lehrer bräuchten Freistunden für den Garten und für die Weiterbildung – etwa beim Kreisverband der Gartenbauvereine.

    Die Freistunden versprach Schulleiter Harbauer zwar nicht, doch will er sehen, was sich machen lasse, und getan habe sich schon sehr viel, da Angela Merz beharrlich gewesen und von Biologielehrer Dominik Wieland unterstützt worden sei.

    Lob gab es von Harbauer auch für die „super“ engagierten und zudem für alle Schüler, denn dass der über 100 Quadratmeter große Schulgarten bei 800 Kindern und Jugendlichen in jeder ersten Pause unbeschadet bleibe, sei keinesfalls selbstverständlich.

    Auch in den Ferien

    Stellvertretender Kreisvorsitzender Alfred Wirth sah dies ebenso und bekam einen kräftigen Applaus, nachdem er die Vorzüge der automatischen Bewässerung erläutert hatte.

    Dominik Wieland verband das Beschauliche mit dem Nützlichen und freute sich über Salbei und Paprika, Gurken und Salat, Blumen und Bohnen, Mais und Himbeeren, Zucchini und Stachelbeere, Tomaten, Kohl und Mangold als Anschauungsmaterial vor der Schultüre.

    Freuen würde sich der Biologielehrer über einen Teich im Schulhof. Doch dieser gehört in die Kategorie Zukunft, in der es auf jeden Fall den Schulgarten geben wird, hat Schulleiter Harbacher fest versprochen.

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