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ÜCHTELHAUSEN: Das Ende der Pilzzeit: 94 müssen weg

ÜCHTELHAUSEN

Das Ende der Pilzzeit: 94 müssen weg

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    Die alten Pilzleuchten habe ihre besten Zeiten längst hinter sich und müssen ausgetauscht werden. 94 sind es im Gemeindegebiet Üchtelhausen.
    Die alten Pilzleuchten habe ihre besten Zeiten längst hinter sich und müssen ausgetauscht werden. 94 sind es im Gemeindegebiet Üchtelhausen. Foto: Foto: Ursula Lux

    (ul) Das wird teuer. Die Informationen müssen sich erst einmal setzen, bevor der Gemeinderat eine Entscheidung fällen kann. Bereits in der Sitzung vom 1. Juni war klar, dass an einer Erneuerung der Straßenbeleuchtung in Hesselbach kein Weg vorbeiführt. Weil die Gemeinde die Kosten für die Erneuerung zahlen muss, gab es damals großen Unmut über den Stromversorger EON.

    Deshalb hatte Bürgermeisterin Birgit Göbhardt Ilona Morgenroth von der Regionalstelle Unterfranken von E.ON eingeladen. Die machte zunächst deutlich, dass sowohl im alten als auch im neuen Vertrag die Kosten für die Erneuerung von kompletten Baugruppen bei der Gemein-de liegen. 2002 wurde mit dem Stromlieferanten ein Contracting-Vertrag abgeschlossen, der bis 2017 läuft. Danach sorgt E.ON für die Stromlieferung sowie für Betriebskosten und Instandhaltung.

    Jetzt steht die Erneuerung der Pilzleuchten an. Davon gebe es in Üchtelhausen noch 94 Stück, alle hätten ihre Nutzungsdauer weit überschritten, so Morgenroth. Diese sollten nun durch moderne Spiegelleuchten ersetzt werden, wobei damit für jede Leuchte pro Jahr rund zwölf Euro Strom eingespart würden. Das kostet allerdings erst mal. Der Austausch der alten gegen die neuen Leuchten kommt laut Morgenroth bei einer Masthöhe von sechs Metern auf 1460 Euro pro Lampe. Aber damit nicht genug, langfristig müssen auch die 45 Langfeldleuchten auf Betonpeitschen ausgetauscht werden. Auch sie sind zwischen 35 und 45 Jahre alt und stehen hauptsächlich an Hauptstraßen.

    Morgenroth schlug vor, das Ganze in mehreren Bauabschnitten anzugehen. Zuerst, und möglichst noch 2010 sollten die Lampen im Ortsteil Hesselbach ausgetauscht werden. Bei den Langfeldleuchten in der Hauptstraße sei bereits der Beton abgeplatzt, sie müssten also umgehend ersetzt werden. In diesem Zug sollten auch die Pilzleuchten in der Auen- und die in der Lindenstraße ersetzt werden. Dort sollten, so Morgenroths Vorschlag, die Fünf-Meter-Masten durch Alumasten mit acht Metern ersetzt werden. Dieser erste Bauabschnitt würde mit 17 646 Euro zu Buche schlagen.

    Anschließend müssen noch 73 Lampen in den Ortsteilen Ebertshausen, Hoppachshof, Madenhausen, Üchtelhausen und Weipoltshausen ausgetauscht werden. Karl-Heinz Trost gefiel nicht, dass die Gemeinde auf dieses Angebot von E.ON angewiesen ist. „Überall anders holen wir mehrere Angebote ein“, mahnte er und wünschte sich noch ein Alternativangebot. Morgenroth verwies ihn auf den geltenden Vertrag und beteuerte, dass EON „eigentlich immer die günstigsten Angebote“ mache.

    Thomas Pfister zweifelte daran, ob man die Masten wirklich auf acht Meter erhöhen müsse, und Florian Grebner erkundigte sich noch einmal, ob das dann auch wirklich alle Kosten seien oder ob da noch etwas nachkomme.

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