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OBERTHERES: „Das Geld des Dorfes dem Dorfe“

OBERTHERES

„Das Geld des Dorfes dem Dorfe“

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    (ger) Eine überraschende Ankündigung hatte es auf der Info-Veranstaltung zum anstehenden Bürgerentscheid am Samstag gegeben: Bernhard Beck von Climagy GmbH erklärte, dass man nicht mehr auf einer Fläche von über 40 Hektar Freiflächenfotovoltaik plane, sondern auf 13 Hektar.

    Sollten die Firma Climagy aus Kolitzheim und Achim Graf von Beust die Möglichkeit bekommen, die geplante Freiflächenfotovoltaikanlage im Osten von Obertheres auf 13,53 Hektar zu errichten, könnten auch die Bürger davon profitieren, wurde auf der Versammlung erklärt. Eine Form der Beteiligung stellte Michael Diestel, Vorstand der Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Stiftung Energie eG Bad Neustadt/Saale, vor.

    Bürger als Gesellschafter

    Die Genossenschaft wurde 2008 im Landkreis Rhön-Grabfeld gegründet, um gemeinschaftlich Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien umzusetzen. Sie finanziert und betreibt Gemeinschafts-Fotovoltaikanlagen und bietet Bürgern die Möglichkeit, sich an den Sonnenenergieprojekten zu beteiligen.

    „Wir suchen Menschen, mit denen wir die verschiedensten Projekte umsetzen können“, so Michael Diestel. Das Leitbild laute: „Das Geld des Dorfes dem Dorfe“. Inzwischen habe man etliche Projekte, darunter vier Bürgersolaranlagen, mit immer neuen Gesellschaftern realisiert.

    Die Genossenschaft rechnet vor

    Als Beispiel nannte Diestel eine Einlage von 2000 Euro, wobei 100 Euro der Genossenschaftsanteil seien und 1900 Euro ein nachrangiges Darlehen für ein Projekt. Ein nachrangiges Darlehen bedeute, dass der Darlehensgeber nur 25 Prozent Abgeltungssteuer auf den Zins entrichten müsse. Dies sei besonders bei höheren Steuersätzen interessant.

    Auch bei der geplanten Fotovoltaikanlage im Osten von Obertheres biete sich für die Bürger die Möglichkeit, eine Genossenschaft zu gründen, erklärte Diestel den Anwesenden.

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