Rund 40 Maisbauer sind der Einladung der Raiffeisenbank Frankenwinheim in Zusammenarbeit mit der Kleinwanzlebener Saatzuchtbetriebe (KWS) zum diesjährigen Maistag gefolgt. Norbert Sahlmüller, der Anbauberater beim Unternehmen KWS, dem Marktführer für Saatgut in Deutschland, informierte über die aktuelle Lage.
„Jedes Jahr eine neue Herausforderung“, sagte Norbert Sahlmüller. Auf den Flächen rund um das örtliche Handelshaus hat die KWS seit vielen Jahren verschiedene Maissorten unterschiedlicher Nutzungsrichtungen stehen. Wie bereits in den Vorjahren war oft der Saatzeitpunkt endscheidend für den Erfolg, wie bei der Vorstellung anhand der Wetterdaten belegt wurde. Mit kostenfreien Programmen wie beispielsweise der CultiVent-app „Bodentemperaturen“ will hier das Züchterhaus wertvolle Hilfen liefern.
Viele neue Sorten mit klingenden Namen wie Fabiano, Vitalico und Paratico zeigen zukunftsweisende Züchtungsrichtungen für unterschiedliche Nutzungen. Ein Schwerpunkt einer Kreuzungslinie, dem Körnermais mit der Neusorte Efficiens, ist die Trockentoleranz in Verbindung mit guter Standfestigkeit, die grade in diesem Jahr besonders gefragt wurden.
Wie die Landwirte aus erster Hand erfuhren, macht sich aktuell die Maissorte Figaro KWS mit ihrer absolut neuen Genetik sehr gut. Sie empfehle sich mit einer sehr guten Energieleistung, gepaart mit einer guten Qualität.
Der Energieanteil ist ein zentrales Qualitätsmerkmal beim Mais. Der Energieanteil bedeutet den Anteil an Maiskolben an der Gesamttrockenmasse.
Unter anderem stellte Sahlmüller auch eine Weltneuheit, das „SAT TS Monitorring“ vor, bei dem anhand von Satellitenbildern der optimale Zeitpunkt für die Ernte von Silomais ermittelt wird.
Eine anschließende Brotzeit mit intensiver Diskussion rundete den Feldtag für die Besucher ab.