Die Firmung ist ein Sakrament in der katholischen Kirche. Sie wird auch als das Sakrament des heiligen Geistes bezeichnet. Das Wort Firmung kommt aus dem Lateinischen „confirmatio“ und bedeutet Bestätigung, Bekräftigung. Das Versprechen, das Eltern bei der Taufe ihres Kindes gaben, soll nun an der Schwelle des Erwachsenwerdens von den Jugendlichen selbst bestätigt werden. 74 Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus am Steigerwald sagten in der Kirche St. Peter und Paul in Oberschwarzach Ja zum Glaubensbekenntnis, das sie erneut vor dem Weihbischof Ulrich Boom und der ganzen Gemeinde ablegten. Zur Seite standen ihnen dabei ihre Firmpaten.
„Hier ist der Ort, wo Pfarrer Häfner wirkte, und er wird uns dadurch noch einmal in unsere Gedanken getragen“, so der Bischof zu den Jugendlichen. Das Leben werde heute von einer Geschwindigkeit beherrscht; alles gelange so schnell in Vergessenheit. Manchmal, so sagte der Weihbischof zu den Firmlingen, glaube man, man schaffe es nicht. „Wir können nicht alles, wir vermögen nicht alles, wir sind alle keine Helden. Die Firmung leuchte jedem ins Herz, soll alle Sorgen vergessen machen. Wir haben keine Angst, weil Gott da ist. Die Hand, die auf euch liegt, ist nicht die Hand des Bischofs, sondern es ist die Hand Gottes. Es soll sagen: Ich lasse nichts auf dich kommen, ich schütze dich“, so der Weihbischof. Und das Kreuz auf der Stirn sei das Zeichen dafür, dass Gott Mensch geworden sei. Boom ging noch einmal auf Pfarrer Georg Häfner ein. Er sei „einer von uns“ gewesen, trotz allen Unvermögens, einfach nur, weil er Gott vertraut habe. „Die Welt braucht Männer und Frauen, die ein unerschütterliches Gottvertrauen haben und in ihrer Schwachheit immer wieder auferstehen“ mahnte Ulrich Boom.
Anschließend traten in Firmlinge, jeder einzeln mit seinem Firmpaten, vor, um die Handauflegung und die Salbung mit Chrisamöl zu empfangen.
Der Gottesdienst wurde von einem Chor der Pfarreiengemeinschaft musikalisch umrahmt.