Den von Preussen Elektra vor kurzem durchgeführten ersten Atommülltransport aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Würgassen nach Grafenrheinfeld lassen die Atomkraftgegner aus der Schweinfurter Region nicht unkommentiert. Sie veranstalten am Samstag, 25. Februar, ab 11 Uhr eine Protestkundgebung. Darüber informieren die Grünen in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Zur Demo vor dem AKW-Gelände in der Kraftwerkstraße Grafenrheinfeld laden mit der BA-BI, dem Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft (SWAB), der Bürgeraktion Müll und Umwelt, People 4 Future, dem Bund Naturschutz Schweinfurt, dem grünen MdL Paul Knoblach und dem Kreisverband Schweinfurt von Bündnis 90/Die Grünen gegen die Atomkraft kämpfenden Organisationen aus der Region.
Protestbanner und ein neuer Flyer
Zu diesem Schulterschluss ist es kurz nach dem Bekanntwerden der Atommülltransporte in die Zwischenlager auf dem AKW-Gelände gekommen. An vielen Ausfallstraßen aufgestellte Protestbanner waren eine erste Aktion. Beim Protest am Samstag wird neben Redebeiträgen unter anderem von MdL Paul Knoblach und Babs Günther (SWAB) vor allem ein Flyer präsentiert, mit dem die beteiligten Verbände auf die Gefahren aufmerksam machen wollen – wie die zusätzliche Strahlenbelastung vor Ort, die wegen der Transporte auf der Straße enormen Risiken und vor allem die Tatsache, dass es bislang weltweit keine Lagerstätte für den gefährlichen, hochradioaktiv strahlenden Atommüll gibt und die Inbetriebnahme eines Endlagers in Deutschland vor 2080 unwahrscheinlich ist.
Die Flyer werden zunächst in den AKW-nahen Orten Grafenrheinfeld, Bergrheinfeld und Garstadt verteilt. Die Bevölkerung ist zur Kundgebung am Samstag eingeladen. Anfahrt via Röthlein oder Grafenrheinfeld, der Abzweig zum AKW ist beschildert.