Anton Schmitt ist Autor, Lyriker und Maler und sagt, dass er aufgrund seiner Behinderung eine Genialität entwickeln kann, die ihn aus der Masse heraushebt. Anton Schmitt leidet an psychischen Beeinträchtigung aus dem Bereich des schizophrenen Formenkreises.
Neu herausgebracht hat der Zeuzlebener als Book on Demand (Buch auf Abruf) „Der Bundeswehrsoldat im Liegestuhl“ – ein autobiografisches Werk. Schmitt berichtet über seine Zeit bei der Bundeswehr, wo er mit einem Intelligenzquotient von über 140 Respekt und Ablehnung fand.
Mit „Das Buch ist meine Schizophrenie“ umschreibt Schmitt ein Leben mit Übersteigerungen. Den Leser beschleicht alsbald der Verdacht oder gar die Erkenntnis, dass die vom Normalen weggerückte Wahrnehmung des schizophrenen Menschen näher an der Vernunft als die normale Reaktion der Zeitgenossen liegen kann.
Nebenbei entlarvt der Autor unsinnige Strukturen und Abläufe zur Zeit der Wehrpflicht in einem Gebilde, das sich am liebsten mit sich selbst beschäftigt hat und mitunter im Abseits der Realität landete.
Der Blick auf die Bundeswehr und auf schikanierende Vorgesetzte ist eigenwillig wie auch das Hinterfragen von Befehlen, die der Gefreite Schmitt nicht einfach schluckt, sondern bewertet und – falls für falsch befunden – verweigert.
„Der Soldat im Liegestuhl“ (Taschenbuch, 100 Seiten) ist über den Buchhandel unter ISBN 978-3-7412-7878-5 für 11,90 Euro zu beziehen.